Schwarz-Grün kommt doch nicht

Das erste schwarz-grüne Bündnis auf Bezirksebene hat noch nicht begonnen, da ist es schon gescheitert. Die Mitgliederversammlung der Grünen in Charlottenburg-Wilmersdorf stimmte gestern mit großer Mehrheit für eine Zählgemeinschaft mit der SPD. Ursprünglich wollten die Grünen den CDU-Kandidaten Klaus-Dieter Gröhler als neuen Bezirksbürgermeister mitwählen. Nun kann Amtsinhaberin Monika Thiemen (SPD) mit ihrer Wiederwahl rechnen. Die Landes-CDU bedauerte die Entscheidung der Grünen. „Damit ist die Möglichkeit vertan, ein Gegengewicht zu Rot-Rot auf Bezirksebene zu bilden“, sagte Generalsekretär Frank Henkel. Der Hauptgrund für die Entscheidung gegen Schwarz-Grün sei, dass beide Fraktionen allein keine ausreichende Mehrheit im Bezirksparlament haben, sagte der Vorsitzende der grünen BVV-Fraktion, Andreas Koska. Ursprünglich wollte die FDP als dritter Partner mit ins Boot. Die Liberalen hätten jedoch als nur viertstärkste Fraktion „überspannte Forderungen“ gestellt, so Koska. DPA