Mythen im Wrangelkiez

Mythos I: Der Tod des türkischstammigen Hiphoppers Maxim – Der 33-Jährige war 2003 in Köpenick von einem 76-jährigen Rentner erstochen worden. Der Mann wurde vor zwei Jahren freigesprochen, weil er laut Gericht in Notwehr gehandelt habe. Seither bekommt man von den Migrantenkids in Kreuzberg immer wieder zu hören „Wenn einer von uns das getan hätte, säße er mindestens 15 Jahre im Gefängnis.“

Mythos II: Der Tod des türkischen Lottohändlers Vermutlich vor einem Jahr starb ein türkischer Lottohändler im Wrangelkiez bei einem Brand. Der Mann konnte nicht rechtzeitig gerettet werden, weil die Haustür von innen mit einer Eisenstange verbarrikadiert war. Die Anwohner werfen der Polizei und der Feuerwehr vor, sich nicht ernsthaft bemüht zu haben. „Wenn es um uns geht, kommt ihr immer zu spät.“