Schmitz gegen Kulturzuschnitt

Der neue Berliner Kulturstaatssekretär André Schmitz (SPD) hat sich kritisch zur Auflösung des Kulturressorts geäußert. In einem Zeitungsinterview sagte der frühere Chef der Senatskanzlei: „Ich hätte so nicht entschieden.“ Er habe die Auflösung des Kulturressorts im neuen Berliner Senat „für ein böses Gerücht der Opposition“ gehalten. Er sei von dieser Entscheidung der rot-roten Koalition überrascht worden. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat im neuen Zuschnitt des Senats das Senatorenamt des früheren Kultursenators Thomas Flierl (Linkspartei) aufgelöst und dessen Aufgaben selbst übernommen. Ihm direkt unterstellt ist jetzt Staatssekretär Schmitz. Sein Ja zu dieser Konstruktion sei ihm nicht leichtgefallen, sagte Schmitz. Er hoffe, „dass es nicht zum Schaden der Kultur sein wird“. Die praktizierte Lösung sei „kein Zukunftsmodell für die nächsten 20 Jahre“. Dazu sei Kultur für diese Stadt zu wichtig. DPA