Weihnachts-Gericht

Im Prozess gegen 13 Exmanager der Bankgesellschaft beginnen am 19. Dezember Plädoyers. Urteil Ende Januar

16 Monate nach Beginn des Prozesses um die Berliner Bankenaffäre steht das Datum für die Plädoyers fest. Nachdem vergangenen Freitag die Beweisaufnahme abgeschlossen wurde, ist nun der Weg frei für den Beginn des Plädoyers der Staatsanwaltschaft am 19. Dezember. Das kündigte der Vorsitzende Richter der 36. Großen Strafkammer an. Allein für die 170 Seiten umfassende Begründung des Strafantrags sind zwei Tage anberaumt. Am 22. Dezember wird mit den ersten Schlussvorträgen der Verteidiger gerechnet. Der Prozess ist bis Ende Januar terminiert. In dem Verfahren müssen sich der frühere Vorstand der Berlin Hyp, Klaus Landowsky, und zwölf mitbeschuldigte Bankmanager wegen Untreue verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten vor, bei der Vergabe von Krediten in Höhe von mehr als 235 Millionen Euro an das Immobilienunternehmen Aubis Risiken außer Acht gelassen zu haben. Im Zuge der Geschäfte war die landeseigene Bankgesellschaft im Jahr 2001 in eine schwere Schieflage geraten und konnte nur durch Milliardenzuschüsse des Landes gerettet werden. Die bis dahin in Berlin regierende große Koalition zerbrach infolge der Krise. DPA