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Offen rund um die Uhr

Die Läden in Hamburg dürfen künftig von Montag bis Sonnabend rund um die Uhr öffnen. Die Bürgerschaft beschloss am Mittwoch gegen die Stimmen von SPD und GAL ein entsprechendes Gesetz und hob die bisherige Beschränkung der Ladenöffnungszeiten auf. Die Regelungen treten zum 1. Januar in Kraft. Ausgenommen sind Sonn- und Feiertage, Details müssen aber noch geregelt werden. Die Gewerkschaft ver.di bedauert die Entscheidung der Bürgerschaft. „Die Folge wird das Vordringen großer Einzelhandelskonzerne sein und die Vernichtung von Arbeitsplätzen“, so ver.di-Vize-Landesleiter Ulrich Meinecke.

Hübener bleibt frei

Der Bundesgerichtshof hat gestern den Freispruch des früheren Chef-Radiologen des Uni-Klinikums Hamburg-Eppendorf, Klaus-Henning Hübener, bestätigt. Der 5. Strafsenat in Leipzig wies die Revisionen von Staatsanwaltschaft und Nebenklage ab. Im Dezember 2005 war der heute 63 Jahre alte Mediziner vom Hamburger Landgericht vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung freigesprochen worden. Dabei ging es um den Tod einer Darmkrebs-Patientin, die 1988 unter der Leitung von Hübener bestrahlt worden war. Sie starb elf Jahre später.

Studis planen Boykott

Nach einem Aufruf der „Interessensgemeinschaft zahlungsunwilliger Studierender (IZS)“ zogen gestern Nachmittag Studierende von der Uni zum Hauptbahnhof, um gegen Studiengebühren zu demonstrieren. Dadurch sollte die Idee propagiert werden, die Studiengebühren nicht auf das Konto der Uni, sondern auf ein Treuhandkonto zu überweisen. Mindestens ein Drittel der Hamburger Studierenden müssten sich daran beteiligen, um Exmatrikulationen zu verhindern, so die IZS. Zur gestrigen Demo kamen laut Organisatoren über 1.000, laut Polizei 750 Studierende.

Kollision der Pötte

Im Hamburger Hafen sind zwei Containerschiffe kollidiert und dabei teils schwer beschädigt worden. Die „CMA CGM Don Giovanni“ war am Dienstagabend unter Lotsenberatung und mit Schlepperassistenz von See in den Hafen eingelaufen und gegen die „Amalthea“ am Predöhlkai gestoßen. Dabei wurden die Aufbauten der „Amalthea“ eingedrückt und die Außenhaut erheblich verformt. taz/dpa