DER ZWEITE iNTERNETBOOM UND DIE FOLGEN

Alle reden wieder vom Internet. Die Welle um das „Web 2.0“ erinnert an die erste Interneteuphorie um das Jahr 2000. Virtuelle Treffpunkte wie YouTube und MySpace, auf denen Videos und Musik vorgestellt werden, gelten als Kommunikationmodell der Zukunft. Dabei ist die Vernetzung mit Gleichgesinnten kein neuer Gedanke – es gibt nur mehr Nutzer. Breitbandleitungen und Flatrates spülen riesige Datenströme in die Wohnzimmer. Und immer mehr Nutzer tummeln sich in Foren, Internet-Tagebüchern, virtuellen Gemeinschaften und Tauschbörsen. Doch ob alles, was unter dem Etikett „Web 2.0.“ gehandelt wird, eine Zukunft hat, steht noch in den Sternen. In einer fünfteiligen Serie fühlt die taz jeden Dienstag der Berliner Internetszene auf den Zahn: Wer ist von der ersten Generation der Internetunternehmer noch übrig? Wer verdient wirklich Geld mit „Web 2.0“, wer macht bloß Sprüche? Wer hat neue Ideen, und wer verkauft alten Wein in neuen Datenschläuchen? Nächste Folge: Warum die Web-2.0.-Mitmach-Anwendungen wie Blogs, Podcasts, Tausch- und Kaufplattformen als das nächste große Ding gelten. taz