Grünen-Chef ärgert grüner Stil

Der scheidende Grünen-Landeschef Till Heyer-Stuffer hat Kritik an der Arbeit der Parteispitze zurückgewiesen. Er halte die Einwände „in Form und Inhalt für unangemessen“, sagte Heyer-Stuffer. Der Doppelspitze, zu der auch Almuth Tharan gehört, war teilweise öffentlich ungenügende inhaltliche Profilierung und Präsenz vorgeworfen worden. Während Tharan im März erneut für das Spitzenamt kandidieren will, zieht sich Heyer-Stuffer zurück. Die Parteispitze habe einen Anteil daran, dass die Grünen bei der Abgeordnetenhauswahl im September ihr zweitbestes Ergebnis seit der Wiedervereinigung erzielt hätten, so Heyer-Stuffer. Vor diesem Hintergrund gehe er „nicht im Groll“, denn die Arbeit habe ihm Spaß gemacht. Er hätte sich aber manchmal „von einigen Mitgliedern einen kollegialeren Umgang“ mit der Parteispitze gewünscht. Zugleich räumte er ein, dass bei seiner Entscheidung auch Enttäuschung über die Nichtnominierung für einen aussichtsreichen Listenplatz zur Wahl eine Rolle gespielt habe. ddp