Baudirektorin mag Hochhäuser

Die künftige Senatsbaudirektorin Regula Lüscher will vorerst keine städtebauliche Revolution lostreten. „Ich bringe einen neuen Blick auf Berlin mit, setze aber auf Kontinuität und Dialog“, sagte Lüscher am Mittwoch bei ihrer Vorstellung. Die 45-jährige Architektin und bisherige stellvertretende Städtebaudirektorin von Zürich meinte, in Berlin seien auch Hochhäuser vorstellbar, „aber nur qualitätsvolle Hochhäuser und da, wo sie auch Sinn haben“. Städtebauliche Akzente dieser Art könne man auch deswegen in der deutschen Hauptstadt setzen, weil es keine Berge oder Hügel gebe. Grundsätzlich gehe es beim Wohnungsbau in modernen Großstädten nicht darum, „sie immer weiter nach außen zu erweitern, sondern nach innen zu verdichten und für Qualität zu sorgen“. Lüscher wird Nachfolgerin von Hans Stimmann, der nach dem Mauerfall den Wiederaufbau der Stadtmitte entscheidend mitgestaltet hat. Stimman war Ende 2006 in Ruhestand gegangen. dpa, taz