CDU will den Tränenpalast

Die CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus will den Tränenpalast am S-Bahnhof Friedrichstraße zur zentralen Gedenkstätte für die Berliner Mauer machen. Andere zentrale Orte wie der Mauerstreifen am Potsdamer Platz, das Brandenburger Tor oder der Checkpoint Charlie stünden aus unterschiedlichen Gründen nicht zur Verfügung, teilte der stellvertretende CDU-Fraktionschef Michael Braun am Samstag mit. Grundsätzlich müsse das Mauerkonzept des Senats nach der „personellen Umbesetzung im Kulturressort“ und der endgültigen Sicherung des Tränenpalastes überarbeitet und weiterentwickelt werden. Braun schlug auch vor, die S-Bahn-Station Nordbahnhof in Gedenkstätte Bernauer Straße umzubenennen. Bis 1989 war das Gebäude Teil des Grenzübergangs Bahnhof Friedrichstraße. Danach fanden dort kulturelle Veranstaltungen statt. Das Land Berlin hatte 2005 das Areal an einen Hamburger Bauunternehmer verkauft. Die Genehmigung für einen Neubau wurde allerdings nur unter der Auflage erteilt, den Tränenpalast zu erhalten. dpa