Kosovo: Moskau betont Vorbehalte

MOSKAU ap ■ Der umstrittene künftige Status der serbischen Provinz Kosovo hat erneut Differenzen zwischen der Europäischen Union und Russland offenbart. Außenminister Frank-Walter Steinmeier sprach sich am Montag in Moskau für eine Dialoglösung aus. Der russische Außenminister Sergei Lawrow bekräftigte die Position Russlands, keine Lösung zu unterstützen, der Serbien nicht zustimme. Steinmeier, der als Vertreter der deutschen EU-Ratspräsidentschaft mit Russland Konsultationen führt, wird am Mittwoch in Belgrad erwartet. Serbien wies die Pläne des UN-Sonderbeauftragten Martti Ahtisaari zurück, die für den künftigen Status der serbischen Provinz eine international überwachte Souveränität vorsehen. Demgegenüber geht der Ministerpräsident des Kosovos, Agim Çeku, von einer baldigen Unabhängigkeit der Provinz aus. Steinmeier drückte in Moskau die Erwartung aus, dass sowohl Serbien als auch die Kosovo-Albaner zu den Plänen Ahtisaaris konsultiert würden. Entsprechende Gespräche sollen am 13. Februar stattfinden.