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Naziladen gekündigt

Der Bekleidungsladen „Unbreakable Streetwear“ in der Bürgerweide muss schließen. Wie die Hanseatische Baugenossenschaft Hamburg mitteilte, will sie Ladenbetreiber Volker Fuchs noch in dieser Woche kündigen. Zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses seien die engen Verbindungen des Betreibers zur Nazi-Szene nicht bekannt gewesen. Kurz vor der Eröffnung habe ein Mitarbeiter den Laden begutachtet, ohne „besondere Auffälligkeiten im Sortiment“ zu bemerken. Zum schnellen Handeln hätten nun Hinweise von Nachbarn sowie ein Bericht der taz am Montag geführt. AS

Geld für Schulen

Hamburgs Schulen erhalten bis 2010 rund 22,3 Millionen Euro zusätzlich für neue Medien. Für die Vernetzung und Breitbandverkabelung der staatlichen allgemein bildenden Schulen stünden rund 16,7 Millionen Euro zur Verfügung, verkündete Schulsenatorin Alexandra Dinges-Dierig (CDU) gestern.

Chirurg verurteilt

Das Hamburger Landgericht hat einen Schönheitschirurgen wegen ärztlicher Kunstfehler und Betrugs zu drei Jahren Haft verurteilt. Die Richter sprachen den 45-Jährigen gestern der fahrlässigen Körperverletzung in zwei Fällen und des zehnfachen Betrugs für schuldig. Der Arzt habe Patienten bei kosmetischen Eingriffen falsch behandelt und zahlreiche Rechnungen nicht bezahlt. Der Angeklagte sieht sich als Opfer falscher Anschuldigungen.

Gute Jugendkultur

Hamburg ist auf einem guten Weg zu einer Modellregion für Kinder- und Jugendkultur. So bilanzierte Kultursenatorin Karin von Welck (parteilos) gestern die ersten zweieinhalb Jahre des Rahmenkonzeptes „Kinder- und Jugendkultur“. Seit Juli 2004 seien mehr als 100 Projekte von der Kulturbehörde initiiert, gefördert und koordiniert worden.

Klinik wieder in Betrieb

Eine Woche nach dem Brand im Krankenhaus Wandsbek hat die Asklepios Klinik ihre Notaufnahme wieder in Betrieb genommen. Ersatzräume seien so eingerichtet worden, dass die Notfallversorgung gewährleistet sei, teilte das Unternehmen gestern mit. Bei dem Brand kam ein Mann ums Leben, mehrere weitere Patienten wurden verletzt. Der Sachschaden beträgt rund 2,5 Millionen Euro. TAZ/DPA