Arznei in Haft unterschlagen

Nach dem Fall von Medikamenten-Unterschlagung im Haftkrankenhaus Moabit hat Justizsenatorin Gisela von der Aue (SPD) gestern eine Untersuchungsgruppe eingesetzt. In spätestens zwei Monaten soll ein Abschlussbericht vorliegen. Darüber hinaus will die Justizsenatorin den Umgang mit Medikamenten im Justizvollzug „unverzüglich neu organisieren“. Mitarbeiter in dem Gefängnis stehen im Verdacht, über Jahre Medikamente aus der Anstaltsapotheke unterschlagen zu haben. Zwei der verdächtigen Mitarbeiter wurden laut Justizangaben vom Dienst suspendiert. Indes wirft die CDU der Senatorin vor, die Vorgänge verschleiert und die Öffentlichkeit zu spät informiert zu haben. dpa