Vorwürfe gegen Lazarus-Heim

Die in den vergangenen Tagen aufgetauchten Vorwürfe gegen das Lazarus-Pflegeheim haben sich weiter erhärtet. In der diakonischen Einrichtung sollen Patienten mit Psychopharmaka ruhiggestellt worden sein, um eine höhere Pflegestufe zu erreichen. Der Betreiber des Heimes hatte bisher von einem Einzelfall einer überforderten Pflegekraft gesprochen. Nach einem Bericht der RBB-Abendschau hat ein Pflegedienst-Mitarbeiter die Vorwürfe erneuert und von einer Strategie gegenüber den Prüfern des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) gesprochen. In dem Zusammenhang sei auch die Arztakte der betroffenen Bewohnerin für „eine geraume Zeit“ nicht auffindbar gewesen. Das EJF-Lazaruswerk kündigte einen internen Untersuchungsausschuss an. epd