GSG steht vor dem Verkauf

Nach langem Tauziehen steht dem Verkauf der Gewerbesiedlungsgesellschaft (GSG) offenbar nichts mehr im Wege. Die Finanz- und die Wirtschaftsverwaltung sind sich nach Angaben des Sprechers der Finanzverwaltung, Matthias Kolbeck, über das weitere Vorgehen einig. Aller Voraussicht nach wird der Senat am Dienstag die Veräußerung des Landesunternehmens an die Orco Property Group, eine internationale Immobiliengruppe, beschließen. Strittig war zuletzt, wie der Verkaufserlös von rund 300 Millionen Euro netto zwischen der Investitionsbank Berlin (IBB) als Eigentümerin der GSG und dem Land aufgeteilt werden soll. Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linkspartei.PDS) werde am Dienstag eine Beschlussvorlage in den Senat einbringen, sagte seine Sprecherin Petra Schwarz. Letzte Details müssten aber noch mit der Finanzverwaltung abgestimmt werden. Grundsätzlich war der Weg für den GSG-Verkauf Ende Januar frei geworden, als der Bund auf Rückzahlungen von Fördermitteln in Höhe von rund 350 Millionen Euro verzichtet hatte. Die Trennung von der Gesellschaft war in der rot-roten Koalition lange umstritten, Wolf hatte sie befürwortet. DDP