Landowsky zittert vor Mittwoch

Knapp 20 Monate nach Beginn des Schlüsselprozesses um die Berliner Bankenaffäre wird am Mittwoch dieser Woche das Urteil erwartet. In einem der größten Wirtschaftsstrafverfahren Deutschlands hat die Staatsanwaltschaft vor dem Berliner Landgericht drei Jahre Haft wegen schwerer Untreue für den früheren Vorstandsvorsitzenden der Berlin Hyp, Klaus Landowsky, gefordert. Zwölf mitbeschuldigte Bankmanager sollen nach dem Willen von Anklägerin Vera Junker bis zu vier Jahre in Haft, weil sie Risiken bei der Vergabe eines 235-Millionen-Euro-Kredits ignoriert hätten. In den bisher 78 Prozesstagen wiesen der frühere Berliner CDU-Fraktionschef Landowsky und die übrigen Banker die Vorwürfe einer leichtfertigen Kreditvergabe an das Immobilienunternehmen Aubis von sich. „Ich kämpfe um meine Ehre“, hatte der 64-jährige Angeklagte zuletzt erklärt. DPA