Auszeichnung für „Stadtteilmütter“

Für ihr Engagement im Kampf gegen Gewalt sind gestern sechs Initiativen mit dem diesjährigen Berliner Präventionspreis ausgezeichnet worden. Der mit 6.000 Euro dotierte erste Preis ging an das Projekt „Stadtteilmütter“ des Diakonischen Werkes Neukölln-Oberspree. Die rund 80 Frauen türkischer und arabischer Abstammung beraten Migrantenfamilien zu allen Fragen rund um die Erziehung. Die Auszeichnungen wurden im Rahmen des 8. Berliner Präventionstages von Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) verliehen. Das Thema lautete in diesem Jahr „In Würde aufwachsen“. Der Präventionspreis der Landeskommission Berlin gegen Gewalt will die Entwicklung von gewaltfreien Einstellungen und Lebensverhältnissen fördern. In den vergangenen acht Jahren wurden bereits 48 Projekte aus der Anti-Gewalt-Arbeit ausgezeichnet. Den zweiten mit 4.000 Euro dotierten Preis erhielt in diesem Jahr die Peter-Petersen-Grundschule (Neukölln) für ihr reformpädagogisches Konzept als „Lebensgemeinschaftsschule“ mit jahrgangsgemischten Klassen. Mit dem dritten Preis und 2.500 Euro wurde das Projekt „Roma-Schulmediation“ der Regionalen Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie (RAA) geehrt. Die Mitarbeiter betreuen an vier Schulen regelmäßig Kinder und Jugendliche aus Roma-Flüchtlingsfamilien. EPD