Kritik an Zöllner

Philologen: Aussagen zu Lehrermangel „wenig ehrlich“

Der Deutsche Philologenverband hat am Donnerstag in einem offenen Brief starke Kritik am Umgang von Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) mit dem Lehrermangel an Schulen geübt. „Ich empfinde die permanenten Beteuerungen aus Ihrem Munde, eine flächendeckende Unterrichtsabdeckung sei gewährleistet, als wenig ehrlich“, erklärte die Vorsitzende des Verbandes Berlin/Brandenburg, Kathrin Wiencek, in dem Schreiben. Es sei „ein Skandal“, dass das Fehlen von Lehrkräften „in der Hauptstadt eines der am weitesten entwickelten Industriestaaten überhaupt vorkommen kann“.

Wiencek hielt Zöllner vor, seine Beteuerungen seien nur dazu gedacht, „die Öffentlichkeit über die wahre Misere zu täuschen“. Die Verbandsvorsitzende kritisierte das Fehlen des Nachwuchses in diesem Bereich. DPA