ÖFFENTLICHER DIENST WILL MEHR STAATSKNETE IN DEN PRIVATEN TASCHEN

Acht Prozent mehr Lohn im öffentlichen Dienst. Mit dieser Forderung sind die Gewerkschaft Ver.di und der Beamtenbund in die gestern begonnenen Tarifverhandlungen gegangen. Doch schon jetzt steht fest: Die Angestellten des Landes Berlin werden auf keinen Fall profitieren. Denn für Berlin gilt seit 2003 ein eigener Tarifvertrag, der mithalf, die Finanzkrise der Stadt zu bewältigen. Nun aber wollen auch die Berliner Beschäftigen ihre Finanzen aufbessern. Ver.di und drei weitere Gewerkschaften haben daher am Mittwoch den Senat aufgefordert, bis 29. Januar ein Angebot vorzulegen. „Rings um Berlin wird über eine angemessene Vergütungserhöhung verhandelt“, hieß es von Ver.di. Nur in Berlin habe der Senat noch immer die letzte Tarifrunde mit Einkommensverbesserungen für seine Beschäftigten nachzuholen. Um die Forderung zu untermauern hatte es in den vergangenen Wochen bereits mehrfach Warnstreiks gegeben (Foto). Es dürfte nicht der letzte Protest gewesen sein. FOTO: ROLF ZÖLLNER