Senat und S-Bahn haben einen Deal

Der Senat wird bei der S-Bahn auf die geplante Ausschreibung der Nord-Süd-Verbindung verzichten. Dafür biete das Unternehmen zusätzliche Verkehrsleistungen, von denen vor allem die Fahrgäste profitierten, sagte gestern Verkehrssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD). Das sind die Eckpunkte einer Vereinbarung, auf die sich beide Seiten im Grundsatz geeinigt haben. Danach sollen noch in diesem Jahr 40 Kundenbetreuer auf Bahnhöfen und in Zügen eingesetzt werden. 2009 kommen 80 weitere hinzu. Das Land Berlin müsse zudem nicht für die Mehrausgaben bei der Anbindung des Flughafens BBI und steigende Energiekosten aufkommen, sagte Junge-Reyer. Die Vor- und Nachteile der Vereinbarung, die noch unterzeichnet werden muss, seien lange abgewogen worden. Junge-Reyer bezifferte das finanzielle Plus für die Länder Berlin und Brandenburg bis zum Ende des S-Bahn-Vertrags 2017 auf knapp 200 Millionen Euro. DDP