BVG wartet noch mit Streik

Ein möglicher unbefristeter Streik bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) wird frühestens Mitte nächster Woche beginnen. „Wir wollen dem Arbeitgeber noch einige Tage Zeit geben, in sich zu gehen“, sagte Ver.di-Verhandlungsführer Frank Bäsler am Montag zum Auftakt der viertägigen Urabstimmung. Deren Ergebnis werde am Freitagnachmittag bekannt gegeben. Ein Streik setzt eine Zustimmung von mindestens 75 Prozent der Gewerkschafter des Unternehmens voraus. Bäsler versicherte, dass auch die BVG-Kunden rechtzeitig über Arbeitsniederlegungen informiert würden, um sich darauf einstellen zu können. Die Urabstimmung war am Morgen nach Angaben der Gewerkschaft Ver.di mit reger Beteiligung gestartet. Rund 8.000 Gewerkschaftsmitglieder können bei der BVG ihre Stimme abgeben. Die Gewerkschaft hatte die Verhandlungen für die rund 12.000 Beschäftigten des landeseigenen Unternehmens in der vergangenen Woche für gescheitert erklärt. Ver.di verlangt Gehaltserhöhungen von bis zu 12 Prozent, mindestens aber 250 Euro brutto monatlich mehr. DDP