Staatsoper setzt Premieren aus

Trotz einer zugesagten Zuschusserhöhung von 10 Millionen Euro muss die Staatsoper nach eigenen Angaben drei der sechs geplanten Premieren in der kommenden Spielzeit auf Eis legen. Das Geld sei zwar vom Abgeordnetenhaus genehmigt worden, die zuständige Opernstiftung habe der Auszahlung aber noch nicht zugestimmt, teilte das Haus gestern mit. Die Staatsoper sei daher gezwungen, drei Neuproduktionen ersatzlos zu streichen oder konzertant aufzuführen. Die für den 8. Mai geplante Programmvorstellung für 2008/2009 müsse auf Juni verschoben werden. Ein Sprecher der Kulturverwaltung sagte, sobald die Staatsoper einen zustimmungsfähigen Wirtschaftsplan vorlege und dieser von der Opernstiftung genehmigt werde, würden die Mittel freigegeben. Die nächste Sitzung des Stiftungsrates ist für den 7. Mai angesetzt. Die Staatsoper erklärte, Intendant Peter Mussbach habe bereits den überarbeiteten Wirtschaftsplan vorgelegt. Der Senat hatte den Zuschuss für Daniel Barenboims Staatsoper erhöht. Im Gegenzug will sich der Bund an der Sanierung mit bis zu 200 Millionen Euro beteiligen. DPA