9.200 Menschen sind HIV-infiziert

Rund 9.200 Menschen mit dem HI-Virus oder Aids leben nach einer aktuellen Schätzung des Robert-Koch-Instituts derzeit in Berlin. Der weitaus größte Teil davon, etwa 6.600, sind Männer, die Sex mit Männern haben. Die zweitgrößte Gruppe sind Drogennutzer: Schätzungsweise 1.300 Betroffene haben das HI-Virus durch den Gebrauch verschmutzter Spritzen im Blut. 2008 steckten sich in der Hauptstadt vermutlich rund 500 Menschen neu mit dem Aidserreger an – fast 90 Prozent von ihnen sind homosexuelle Männer. Bestätigen sich die Schätzungen, würde dies im Vergleich zu 2007, wo insgesamt 412 Neuinfektionen gemeldet wurden, wieder einen deutlichen Anstieg bedeuten. Bei rund 200 Menschen in Berlin ist in diesem Jahr Aids ausgebrochen, etwa 100 HIV-Infizierte starben an den Folgen der Immunschwächekrankheit. DPA