Zöllner will Unis Geld geben

Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner (SPD) will den Hochschulen nach der Aussetzung der Verhandlungen über den Hochschulvertrag einen eigenen Vorschlag unterbreiten. Er sei überzeugt, dass er hierbei auch zu einer Übereinkunft mit Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) kommen werde, sagte Zöllner am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Er betonte, die Hochschulen hätten für 2010 einen Mehrbedarf in Höhe von 183 Millionen geltend gemacht, etwa für Tarifsteigerungen. Einige dieser Posten seien in der Höhe nicht bezifferbar, da sie etwa von Tarifverhandlungen abhängig seien. Zöllner wies zugleich Vorwürfe zurück, er vernachlässige die Hochschulen zugunsten der Einstein-Stiftung. Es sei erklärtes Ziel des Senats, die Wissenschaft in der Stadt auf „zwei Beine zu stellen“. Zum einen sei eine Ausweitung und Qualitätssteigerung in Lehre und Forschung an den Hochschulen geplant. Das zweite Ziel sei die gezielte Förderung der Spitzenwissenschaft, die in Berlin nur überinstitutionell stattfinden könne. Beides sei unabhängig voneinander realisierbar. DDP