Brunnen 183 nicht geräumt

Entgegen den Befürchtungen der Bewohner wurde das Hausprojekt in der Brunnenstraße 183 am Dienstag nicht geräumt. Das Bauamt hatte zuvor eine Kontrolle angekündigt, woraufhin die Bewohner von einem Vorwand für eine Räumung ausgingen. „Es gab eine Beschwerde eines Nachbarn über Sperrmüll im hinteren Teil des Grundstücks“, erklärt Ephraim Gothe, Baustadtrat des Bezirks Mitte, der zusammen mit der Wohnungsaufsicht bei der Besichtigung dabei war. Man habe mit den Bewohnern vereinbart, dass die Sachen beseitigt würden. Eine Nachkontrolle sei für den 10. August angekündigt. Sowohl von Gothe als auch von den Aktivisten war zu hören, dass der Termin friedlich ablief. Das Hausprojekt hatte in der Vergangenheit wiederholt mit angedrohten Räumungen zu kämpfen. Zuletzt war ein anberaumter Termin im Juni geplatzt. Damals kündigte die Justizverwaltung an, dass mit einer Räumung nicht vor Anfang September zu rechnen sei. Der Eigentümer will das Gebäude zu einem Mehrgenerationenhaus umbauen. Der Plan, ein Ersatzgrundstück zu finden, war gescheitert. SVE