IN ALLER KÜRZE

Drewermann funkt

Der Theologe und Psychoanalytiker Eugen Drewermann bekommt eine eigene Rundfunk-Sendung. Das teilte Radio Bremen gestern mit. Jeweils am letzten Samstag des Monats soll er von 20.05 Uhr bis 22 Uhr die Rubrik „Redezeit“ des Nordwestradios füllen. Seinen Lehrstuhl für katholische Theologie musste der Dogmatik-Prof 1991 räumen, weil er das Ehe-Verbot für katholische Geistliche als Gefahr für deren geistige Gesundheit und die Lehre von der Jungfrauengeburt als unglaubwürdig bezeichnet hatte. Die erste Drewermann-Sendung widmet sich am 26. Januar der „Macht des Geldes“.

Kunsthalle frohlockt

Mit Erleichterung reagiert die Kunsthalle auf die Ankündigung von Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU), sich in der Bundesregierung für die Finanzierung des Erweiterungsbaus einzusetzen. „Wir freuen uns“, sagte eine Museumssprecherin. Bisher hatte sich Neumann um eine solche Zusage gedrückt, zudem hatte der Bund die Bewilligung eines Zuschusses davon abhängig gemacht, dass sich auch das Land an den erwarteten Kosten von 30 Millionen Euro beteiligt. Entsprechend sind im Haushaltsentwurf, der heute in der Bürgerschaft beraten für den Ausbau 10 Millionen eingetragen. Ein weiteres Drittel muss der Kunstverein als Träger des Museums übernehmen.

Petersen gekürt

Brita Petersen ist für drei weitere Jahre Präsidentin der Bremer Zahnärztekammer. Nach ihrer Wiederwahl nannte Petersen die neue Gebührenordnung als große Herausforderung ihrer zweiten Amtszeit. Die geplanten Änderungen würden die Qualität der zahnärztlichen Leistungen bedrohen.

Therapeuten fordern

Gegen die Abschaffung der kostenlosen Elternbriefe hat sich die Psychotherapeutenkammer ausgesprochen. Die Sendschreiben stellten „eine wertvolle Hilfe für Eltern“ dar, so Vorstandsmitglied Hilke Schröder. Sie einzusparen sei angesichts der deutlichen Zunahme psychischer Auffälligkeiten bei Kindern „paradox und völlig verfehlt“. taz