in aller kürze

Busfahrerin bedroht

Eine Busfahrerin wurde in der Nacht zum Freitag von einem 23-jährigen Fahrgast mit einem Messer und einem Revolver bedroht. Laut Polizei stieg der betrunkene Täter in Tenever in die Nachtlinie 2, die 52-jährige Fahrerin war mit ihm alleine in dem Bus. Auf dem Gelände des BSAG-Depots Sebaldsbrück forderte der Mann die Herausgabe von Bargeld, die Busfahrerin habe allerdings „einen Notruf absetzen und sich aus dem Bus heraus in Sicherheit bringen“ können, so die Polizei. Der Mann wurde festgenommen.

Böhrnsen kritisiert alle

Als „unerträglich“ habe der Senat Äußerungen der letzten Tage zu Homosexualität empfunden, sagte gestern Bürgermeister Jens Böhrnsen. Böhrnsen bezog auch Stellung zu der Auseinandersetzung um ein Anti-Abtreibungsseminar auf dem Christival: „Es ist nicht akzeptabel, die Frauen zu kritisieren, die sich nach sorgfältiger Abwägung nicht für die Schwangerschaft entscheiden können.“ Am Dienstag hatte der Pastor der Bremer St.Martini-Gemeinde die Organisatoren des evangelikalen Jugendfestivals verteidigt und Homosexualität und Schwangerschaftsabbrüche als falsch bezeichnet. Böhrnsen kritisierte auch diejenigen, die während der „NoChristival“-Demo am Mittwoch versucht hatten, das Festival-Gelände zu stürmen. „Auch scharfe Kontroversen müssen friedlich ausgetragen werden“, so Böhrnsen. Die Organisatoren erklärten gegenüber einem evangelikalen Nachrichtenportal, sie hätten wegen des Demo-Zwischenfalls die Medien von einem weiteren umstrittenen Seminar ausschließen müssen.

Unfriedlicher 1. Mai

Der 1. Mai verlief in Bremen nicht so friedlich, wie es bis zum Redaktionsschluss ausgesehen hatte. Gestern berichtete die Polizei von einer Auseinandersetzung zwischen 150 Teilnehmern eines Neonazi-Aufmarschs in Hamburg, die am späten Abend am Bremer Hauptbahnhof von rund 30 „gewaltbereiten Gegnern empfangen“ worden seien (siehe Seite 26). Schlägereien habe es außerdem am Nachmittag zwischen „Vatertags-Tourlern“ gegeben. taz