hamburg heute
: „Das Thema ist präsent“

Das Volksbegehren „Eine Schule für Alle“ startet eine Unterschriftenkampagne

taz: Frau Boeddinghaus, heute Nacht startet das Volksbegehren „Eine Schule für Alle“. Bis zum 9. Oktober benötigt die Initiative 61.000 Unterschriften. Wie ist die Stimmung?

Sabine Boeddinghaus: Die Stimmung ist gut. Wir haben zwar harte Arbeit vor uns, aber es gibt eine Art positive Nervosität. Es wird ja auch bundesweit auf uns geschaut. Eine unserer Initiatorinnen, Karen Medrow-Struß, war gerade bei Anne Will zu Gast.

Zeitgleich sammelt die Initative der Gymnasial-Lobby „Wir wollen lernen“. Rechnen Sie mit Gegenwind?

Nein, nicht direkt. Wir treffen kaum auf Vertreter dieser Initiative. Aber anders als bei der ersten Sammelphase ist das Thema Schulstruktur präsenter. Und viele, mit denen wir gesprochen haben, finden, dass „Eine Schule für alle“ die Sache klarer macht.

Was passiert heute Abend?

Es gibt eine Auftaktveranstaltung mit einem Vortrag des Bildungsforschers Ernst Rösner in der Ida-Ehre-Gesamtschule. Dort können alle Menschen, die sammeln wollen, Listen bekommen. Und um Mitternacht werden auf dem Spielbudenplatz Prominente, wie Unterstützerin Lilo Wanders, als erste unterschreiben.

Wie wird man Sammler?

Es gibt auf unserer Homepage www.eineschule.de einen Überblick über alle Infostände. Wir haben auch einen Sammlerbus gechartert, der drei Wochen lang durch Hamburg tourt.

INTERVIEW: KAIJA KUTTER

Auftaktveranstaltung „Eine Schule für Alle“, 19.00 Uhr, Ida-Ehre-Gesamtschule, Bogenstr. 36

Fotohinweis:SABINE BOEDDINGHAUS, 51, „Schule für alle“