hamburg kompakt

Militanter Protest

Eine „autonome Gruppe für mehr Bodenkontakt“ hat sich in einem Brief an die Hamburger Morgenpost dazu bekannt, in der Nacht zum 30. Oktober einen Firmenwagen des Energiekonzern Vattenfall beschädigt zu haben. Das Schreiben endet mit der Forderung „Castor stoppen“. In der Nacht zum Dienstag war ferner ein Vattenfall-Werkstattwagen angezündet worden, wobei eine Gasflasche explodierte und vier weitere Pkw zerstörte. Dafür liegt noch keine Bekennung vor.

Wahl blockiert

Bei ihrem Versuch, in einer Lidl-Filiale einen Betriebsrat zu installieren, ist die Gewerkschaft Ver.di zunächst gescheitert. Der Filialleiter weigerte sich auf Anordnung des Managements, der gesetzlichen Verpflichtung nachzukommen und die Einladung zur Wahl eines Wahlvorstandes auszuhängen. „Das ist blanke Schikane und der Versuch, Zeit zu schinden“, sagte Ver.di Sekretärin Anja Keuchel. Lidl setze damit seine Skandalserie fort, die in der Bespitzelung von Kunden und Beschäftigten voriges Jahr ihren Höhepunkt gefunden habe.

Protest in GAL-Zentrale

Eine Gruppe Studierender hat im Rahmen des „Global Action Day for Education“ den GAL-Fraktionszentrale einen ungebetenen Besuch abgestattet, um gegen die Kommerzialisierung der Bildung durch Studiengebühren zu protestieren. „Wir wollen keine ‚besseren‘ Studiengebühren, wir wollen gar keine Studiengebühren“, erklärten die Besetzer gegenüber der taz.

Neue Präsidentin

Die neue Präsidentin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie, Monika Breuch-Moritz, ist am Mittwoch offiziell in ihr Amt eingeführt worden. Sie ist Nachfolgerin von Peter Ehlers, der Ende September in den Ruhestand ging. Einen Schwerpunkt ihrer Arbeit sieht die neue Präsidentin in den Herausforderungen für die Schifffahrt durch den Klimawandel.

taz/dpa