taz Salon Hamburg am 18.09. (Di): Wohin mit der Liebe zum Fußball?
Der therapeutische taz Salon sucht nach Auswegen aus einer Beziehungskrise: Abwenden? Verändern? Verdrängen? Fremd gehen?
Irgendwann hat es uns erwischt – bei vielen begann es mit der Liebe zum Ball, zum Spiel als solchem, zu neunzig Minuten ehrlichem Fußball auf Dorf- und Vorstadtplätzen. Andere sind gleich beim schönen Spiel eingestiegen, im Stadion oder vor dem Fernseher.
Alle sind wir lange den Weg des Fußballs mitgegangen – von der schönen Nebensache zum Dreh- und Angelpunkt des Kapitalflusses mit all seinen hässlichen Erscheinungen. Oft mit Zweifeln, wie sich das Gebaren der Funktionäre, Spieler und Profiteure mit unseren ethischen und politischen Vorstellungen vereinbaren lässt. Spitzenfußball und soziale Verantwortung bilden unter heutigen Vermarktungsbedingungen nun mal ein Gegensatzpaar.
Sobald der Ball rollte, hat er uns wieder mitgenommen, in die Faszination des Spiels hineingesogen. Aber in den letzten Jahren scheint etwas kaputt gegangen zu sein, immer mehr Leute berichten davon, sich trennen zu wollen oder zumindest mal eine Weile auf Abstand zu gehen. Selbst der Kicker fragt: Profitiert die Dritte Liga von der Krise des Spitzenfußballs?
Wir reden mit Menschen, die in irgendeiner Form dem Spitzenfußball verbunden sind und sich nun fragen - wie es weitergehen soll. Abwenden? Verändern? Verdrängen? Fremd gehen? Auf jeden Fall drüber reden.
Mit unseren Gästen:
Susanne Amar, Bloggerin, Autorin, coacht Eltern junger FußballerInnen
Tamara Dwenger, Präsidentin des HFC Falke e.V., Bezirksliga Nord
Ralf Klohr, Erfinder der Fair Play Liga
Ewald Lienen, Ex-Trainer und Technischer Direktor des FC St. Pauli
Nicole Selmer, stellvertretende Chefredakteurin des österreichischen Fußballmagazins ballesterer
Moderation: Ralf Lorenzen, Autor und freier Journalist
wann: am 18. September (Di) um 19.30 Uhr
wo: im Kulturhaus 73, Schulterblatt 73, 20357 Hamburg
Eintritt frei