taz Themenseiten 17./18. September: Fairer Handel

Wie stehts um den Fairen Handel? Was sind die Herausforderungen? Wo gibt es Erfolge? Acht Seiten taz.thema rund um den Fairen Handel.

Mit fair gehandeltem Kaffee und Tee fing alles an Bild: Kadir van Lohuizen/NOOR/laif

Vom 16. bis zum 30. September 2016 findet die 15. Faire Woche statt. Die taz informiert ihre LeserInnen aus diesem Anlass am Samstag, den 17. September mit dem taz.thema „Fairer Handel“ auf acht Seiten in der taz.am Wochenende darüber, was aktuell rund um den Fairen Handel passiert.

In ganz Deutschland beteiligen sich unter anderem Weltläden, Fairtrade-Towns, Schulen, Gemeinden, gastronomische Betriebe, kirchliche Organisationen, Umweltgruppen sowie Privatpersonen mit zahlreichen Aktionen. Das sind etwa faire Frühstücke, Flashmobs, faire Verkostungen und Kochshows oder Infoabende.

Den Höhepunkt der Fairen Woche bilden die Rundreisen von Produzenten, Vertretern von Handelspartnern aus verschiedenen Ländern, die nach Deutschland eingeladen wurden. Sie besuchen bundesweit rund 100 Veranstaltungen, halten Vorträge und führen Gespräche.

Unter dem Motto „Fairer Handel wirkt!“ zeigt die Faire Woche dieses Jahr die vielfältigen Wirkungen des Fairen Handels auf die unterschiedlichen Akteure. 

Am Freitag, den 30. September findet zudem der „Fashion Fairday“ statt, bei dem die Aufmerksamkeit auf den vielen Herausforderungen in der Baumwoll- und Textilproduktion liegt.

Aus dem Inhalt des taz.themas „Fairer Handel“:

• Millionen Flüchtlinge – wir schaffen das: Die libanesische Fairhandels-Organisation Fair Trade Lebanon kümmert sich auch um geflüchtete Menschen aus Syrien.

Neue Perspektiven aus alten Schläuchen: Ciudad Bolívar gehört zu den berüchtigten Stadtvierteln Bogotás. Hier hat Doña Rosa ihre Werkstatt aufgebaut. Die findige Unternehmerin produziert Taschen, Rücksäcke und Accessoires aus Lkw-Schläuchen und Leder.

• Schluss mit Fadenscheinig: Auf einen Blick sollen Konsumenten in Zukunft erkennen können, ob Kleidung komplett fair produziert wurde. Das neue Siegel Fairtrade Textile Production soll jetzt die gesamte Lieferkette zertifizieren.

• Wenn der Bauer selber siegelt: Heute mischen im Fairen Handel auch große Handelsunternehmen, Börsenmakler und Großplantagen mit. Diese Kräfteverschiebung empfinden viele Kleinbauern als ungerecht. Das neue Produktlabel SPP soll ihnen helfen.

• Wegen Überfüllung geschlossen: Rund 1,2 Millionen Menschen machten 2015 Urlaub im Ausland. Das ist wirtschaftlich betrachtet ein großer Erfolg. Einheimische an den Reisezielen haben davon aber oft nichts.