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  • 30.6.2014

was fehlt ...

... die Kunden

Dass bei der Fußball-WM in Brasilien bereits so viele europäische Mannschaften ausgeschieden sind, ärgert nicht nur die Fans. Enttäuscht sind auch die „Garotas de programa“ (Programm-Mädchen), wie die Prostituierten in dem Land genannt werden. Denn mit der Abreise der als besonders zahlungskräftig geltenden Europäer bricht für sie ein großer Teil des Geschäfts weg – Hoffnung macht immerhin das Weiterkommen der US-Boys. „Ich habe gedacht, heute 1000 Reais (rund 330 Euro) verdienen zu können“, erzählt Rita in einer einschlägigen Bar an der Copacabana in Rio de Janeiro. „Nun weiß ich, es werden bloß 100“, beklagt die 26-Jährige. Sie und ihre Kolleginnen hätten neben den Anhängern aus den USA vor allem auf die europäischen Schlachtenbummler gesetzt. Schließlich habe auch das horizontale Gewerbe mit der Preis-Explosion zur Weltmeisterschaft zu kämpfen. „Alles ist für uns teurer geworden: Motels, Pensionen, die Kneipen, wo wir essen.“ Das Fazit ihrer Kollegin Laura lautet daher: „Diese Sch....-WM hat uns ruiniert!“ (dpa)