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  • 1.8.2014

was fehlt ...

… Polens Äpfel

Weil Polen seine Äpfel nicht nach Russland importieren darf, landet das Obst nun auf Twitter. Polnische Promis haben die Kampagne „Iss Äpfel gegen Putin“ gestartet und versuchen damit, der eigenen Agrarindustrie zu helfen. Ab August hat Russland gegen Polen ein Embargo verhängt, weil Obst und Gemüse des Importpartners verseucht seien. Auch Lieferdokumente seien fehlerhaft gewesen. Obwohl Polen immerhin sieben Prozent seiner Landwirtschaftsprodukte nach Russland liefert, versucht das Land, den Ausfall mit Humor zu nehmen. Unter dem Hashtag #jedzjablka, etwa „Essen Sie Äpfel“, posten Journalisten, Politiker und andere Prominente Fotos von sich mit angebissenen Äpfeln oder Apfelwein und rufen dazu auf, die landeseigene Agrarindustrie zu unterstützen. Die Redaktion von TVP Info tweetet etwa ein Foto beim genüsslichen Verzehr der Frucht und schreibt: „Die Redaktion von @tvp_info macht bei der Aktion #jedzjablka mit. Guten Appetit!“ Sogar aus höchsten Kreisen wird die Kampagne unterstützt: Der Präsidentenberater Stanislaw Koziej postet gestern auf seinem Twitter-Profil „#jedzjablka Putin zum Trotz. Macht mit bei der Aktion.“ Unterm Strich bleibt fraglich, ob Putin sich mit dem Embargo gegen Polen einen Gefallen getan hat. Denn so langsam geht dem guten Wladimir, im doppelten Sinne, das Vitamin B aus. (taz, and)