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  • 22.3.2015

was fehlt ...

... der Hunde-Humor

Wulf Beleites ist der Chefredakteur des Hamburger Satiremagazins Kot & Köter. Und wie jedem guten Chefredakteur eines Satiremagazins droht ihm nun ein polizeiliches Ermittlungsverfahren. Der Grund: In der Erstausgabe (April 2014) habe er zum Hundemord aufgerufen! Dazu muss man wissen, dass Kot & Köter eine Anti-Hunde-Zeitschrift ist, deren Kampfspruch „aggressiv, pseudoernst, satirisch“ lautet. Der Artikel, der Empörung auslöste, heißt „Georg Kreislers Tagebücher entdeckt mit der Ursprungsfassung 'Hundevergiften im Park' – die Wiener Kulturgeschichte muss umgeschrieben werden“. Georg Kreisler verstarb 2011 und war ein Liedermacher und Kabarettist aus Wien. Die „geheimen Tagebücher“ Kreislers seien Beleites „zugespielt worden“ und hätten „höchst brisante Details“ enthalten. Kreisler habe ursprünglich nicht Tauben, sondern Hunde im Park „vergiften“ wollen. Es ist eine Meldung mit vielen Anführungszeichen, die eigentlich schon alles sagen. Beleites hierzu: „Diesen Originaltext konnten wir unseren Lesern nicht vorenthalten.“ Deshalb wolle er nun Rechtsschutz bei seiner Gewerkschaft (dju) beantragen: „Diesem massiven Angriff auf die Pressefreiheit müssen wir entschlossen entgegentreten“. (taz)