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  • 10.3.2014

was fehlt ...

... glückliche Puten

Ganz klar: Lidl gehört zu den Guten. Denn Deutschlands zweitgrößter Discounter will „die richtigen und wichtigen Anstrengungen für mehr Tierwohl“ unterstützen. Gleichzeitig kritisiert Lidl Aldi. Der Marktführer hat die Preise für Rind-, Hähnchen- und Putenfleisch um bis zu sieben Prozent gesenkt. Oder wie es Marktforscher Wolfgang Adlwarth von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) formuliert: „Aldi hat auf die Preispauke gehauen.“ Und mit dem niedrigen Preisniveau sei das mit dem Tierwohl nicht zu stemmen, mäkelt Lidl. Aldi gehört also zu den Bösen. Beide Unternehmen gehören der „Initiative Tierwohl“ an, die 2014 starten soll. In deren Rahmen wollen die Supermärkte in einen Fonds einzahlen, aus dem Landwirte Gelder erhalten, wenn sie ihre Tiere gut behandeln. Ungeachtet der Kritik an Aldi hat Lidl seine Frischfleischpreise auch gesenkt. Denn man will vermeiden, dass für „die preissensiblen Kunden ein Einkaufsnachteil entsteht“. So viel zu gut und böse... (taz, pl)