Ergebnisse im März: Rekordeinnahmen nach Kampagnen-Start

Wir setzen weiterhin darauf, dass immer mehr NutzerInnen von taz.de das Paradox verstehen, für etwas zu bezahlen was nichts kostet.

Manch eineN reißt es bei WM-Toren vom Hocker... uns, wenn wir die tollen Ergebnisse von taz.zahl ich sehen. Bild: dpa

Der Start unserer taz.bin ich-Kampagne im März, mit der wir die Aufmersamkeit der NutzerInnen verstärkt auf die Notwendigkeit richten, für die Inhalte von taz.de freiwillig zu bezahlen, damit sie für alle kostenlos bleiben, sorgte für ein starkes Wachstum der Erlöse.

Nach 11.033 Euro im Februar kamen im März 19.981 Euro zusammen. Das ist das beste Ergebnis seit dem Beginn von taz.zahl ich vor knapp vier Jahren und verpflichtet uns zu herzlichstem Dank an alle UnterstützerInnen! Vor allem an jene, die sich dazu entschlossen haben, für ihre Nutzung von taz.de nicht nur spontan und einmalig, sondern regelmäßig zu bezahlen – dies sind mittlerweile 3.160 Menschen, die taz.de kontinuierlich einen Monatsbetrag zukommen lassen.

In einigen Artikeln in der Druckausgabe der taz sowie auf taz.de haben wir in den letzten Wochen versucht, den NutzerInnen unserer Website zu verdeutlichen, warum es guten Journalismus nicht gratis geben kann und warum das Modell der taz, eben keine Bezahlschranke hochzuziehen, unterstützenswert ist. Die Offenlegung, was taz.de kostet und welche Einnahmen wir über Anzeigen erzielen, gehört selbstverständlich dazu. Diese Transparenz scheint uns ein weiteres Argument für den Erfolg der Kampagne.

Die von einigen als nervig empfundenen Einblendungen beim Aufrufen von Beiträgen auf taz.de sind dabei unverzichtbar – ohne diese permanenten Hinweise, so zeigen unsere Statistiken, sinkt die Unterstützungsbereitschaft wieder ab. Die untenstehende Grafik (anklicken zur Vergrößerung) zeigt die Entwicklung der letzten vier Jahre, und dass das Ausspielen eines Layers Ende 2012 zu einem Entwicklungssprung führte, so wie auch jetzt in den vergangenen sechs Wochen. (Der kurze Einbruch im Frühjahr 2014 beruhte auf einem Problem mit den Abbuchungen)

Auf Facebook hatten wir zusätzlich einen provozierenden Teaser im „Heftig.co-Stil” platziert, der mit reißerischem Foto und Text einen Klick provozieren sollte – der dann aber nicht zu einem Artikel, sondern auf diesen Hinweis führte. Was wiederum einige Leser verärgerte, vielen anderen aber gefiel:

„Großartig! Habe auch geklickt. Und einen Heiermann bezahlt.” … „Zahlwerbung versteckt hinter “Bild”-ähnlichen Überschriften – das ist so schlecht das es schon wieder gut ist” … „Ahhh zuerst war ich sauer, dass ihr nur mein Geld haben wollt, jetzt versteh ich den Zusammenhang, echt gut gemacht.”

Wir setzen darauf, dass immer mehr NutzerInnen von taz.de das Paradox verstehen, etwas zu bezahlen, was nichts kostet – und danken allen, die schon jetzt verstanden haben.