Überfall auf Gewerkschaftsdemo: Ermittlungen gegen 36 Neonazis

Die Staatsanwaltschaft ermittelt inzwischen gegen 36 Neonazis, die eine DGB-Demo am 1. Mai überfallen haben sollen. Die Verdächtigen haben Bezüge zur NPD.

Neonazis bedrängen DGBler am 1. Mai in Weimar. Bild: dpa

ERFURT/POTSDAM dpa | Nach dem Blitzangriff von Neonazis auf eine Maikundgebung in Weimar hat die Erfurter Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen ausgeweitet. Wie Innenminister Holger Poppenhäger (SPD) am Donnerstag im Landtags-Innenausschuss in Erfurt erklärte, wird jetzt gegen 36 Tatverdächtige wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs ermittelt.

Sie kommen überwiegend aus Brandenburg und Sachsen, drei stammen aus Hessen und Thüringen. Zunächst war gegen 27 Verdächtige ermittelt worden.

Am ersten Mai hatten Neonazis eine DGB-Maikundgebung in Weimar gestürmt und drei Menschen leicht verletzt. Die Angreifer hatten auf der Kundgebung das Mikrofon rabiat an sich gerissen und rechte Parolen skandiert.

Das Innenministerium geht davon aus, dass der Überfall vorbereitet worden war. Die Polizei hatte darüber aber keine Informationen gehabt. Ein Großteil der Tatverdächtigen hat den Angaben zufolge Bezüge zur NPD-Jugendorganisation.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.