Berlin-Programm gestartet: Hauptstadt mit neuen Augen

Die Hauptstadt in Begleitung von taz-JournalistInnen erleben – das ist die Grundidee der neuen Berlin-Programme von taz.Reisen in die Zivilgesellschaft.

Herzlich willkommen in Berlin! Bild: TOM

Der erste Reisetermin Anfang April war schnell ausgebucht. Sogar drei Neu-BerlinerInnen waren unter den 16 Teilnehmenden, die ihre neue Heimat mithilfe der taz besser kennen lernen wollten.

Los ging es mit Uwe Rada, Redakteur für Berliner Stadtentwicklung, vom Checkpoint Charly unweit der taz-Redaktion zum Potsdamer Platz, immer entlang der ehemaligen Mauerlinie. Durchs migrantische Neukölln führten nachmittags Berlin-Redakteurin Alke Wierth und drei Neuköllner Schülerinnen, bevor der Tag in einem arabischen Restaurant ausklang.

• Nährere Informationen zum Programm, den Mitwirkenden, den Preisen und Leistungen unter www.taz.de/tazreisen

Die ehemaligen Öko-Wirtschaftsredakteurin Annette Jensen geleitete die Reisegruppe am folgenden Tag zum Kreuzberger Beta-Haus, einem der bekanntesten Co-Working-Spaces der Stadt, wo Freiberufler Werkstätten und Büros gemeinschaftlich nutzen. Eine Stippvisite galt den benachbarten Prinzessinnengärten. Entstanden 2009 auf einer Brache, sind die ursprünglich als temporär geplanten Gärten heute eines der bekanntesten Urban-Gardening-Projekte Berlins, Lernort für Kinder und Erwachsene und grüne Oase in der Stadt.

Alte Weddinger und persönliche Erinnerungen

Im ehemalige Arbeiterbezirk Wedding führte Julia Boek, Mitgründerin des Magazins Der Wedding und heute Chefin vom Dienst im Berlin-Ressort der taz, die Gruppe u.a. zu den „Uferhallen“, einst Werkstatt der Berliner Verkehrsbetriebe, heute Heimat von Künstlerateliers und Areal für zeitgenössischen Tanz. Bei einem Besuch in der Alt-Weddinger Kneipe „Café Morena“ gab es noch Gelegenheit zum persönlichen Gespräch mit alten und neuen Weddingern.

Sehr persönlich gestaltete sich die Prenzlauer-Berg-Tour mit Berlin-Redakteurin Simone Schmollack, die in diesem Stadtteil geboren und aufgewachsen ist und – mit kurzen Unterbrechungen – bis heute dort lebt und viel von den Veränderungen erzählte, die seit 1989 im Bezirk stattgefunden haben.

Redaktionskonferenz und Moscheebesuch

Auch die taz wurde natürlich nicht ausgelassen: Besuch der Redaktionskonferenz, Führung durch das Haus, Informationen zum Bau des neuen Redaktionsgebäudes sowie Gespräche mit tazzlern gab es ebenso wie ein Mittagessen im taz.Café.

• Im Mai (11.-14./Woche vor Pfingsten) ist anschließend ein Besuch des Karnevals der Kulturen möglich (optional).

• Der September-Termin (13.-16.9.) liegt direkt vor der taz-Genossenschaftsversammlung.

• Und der Termin im Oktober (5.-8.10.) kann mit dem Feiertag am 3.10. zu einer „langen Berlin-Woche“ kombiniert werden.

Außerdem im Programm: ein Besuch in der Sehetlik-Moschee am Tempelhofer Columbiadamm mit Inlands-Redakteur Daniel Bax, eine Führung über das Tempelhofer Feld in Begleitung von Berlin-Redakteurin Malene Gürgen und ein Galerien-Rundgang in Schöneberg mit Kulturredakteurin Katrin Bettina Müller.

Die Teilnehmenden waren sich einig, dass sie vieles alleine nie gesehen und erfahren hätten, und auch für Neu-Berliner gab es viel zu entdecken „Die Vielfältigkeit des Programms hat mir als Neu-Berlinerin viele spannende neue Aspekte der Stadt näher gebracht. Ich hätte keinen Programmpunkt missen wollen. (…) Ich habe mich nicht als Tourist sondern als willkommener Gast gefühlt“, schrieb uns Teilnehmerin Nicole Gollnick. Und alle mitwirkenden tazzler freuen sich schon auf die nächsten Touren. 

GABY COLDEWEY, tazreisen in die Zivilgesellschaft