12.01.20018: „Eine andere Türkei ist möglich“- Podiumsdiskussion

Aktuelle Pressemitteilungen der taz

Podiumsdiskussion mit Cem Özdemir (Bündnis 90 / Die Grünen, Irfan Aktan (Kolumnist Duvar) und Gülsüm Kav (Verein gegen Frauenmorde)

Seit 11 Monaten ist der deutsch-türkische Journalist Deniz Yücel in der Türkei inhaftiert. Seit einem Jahr gibt es die taz gazete, das türkisch-deutsche Onlineportal der taz, weil neben dem ehemaligen taz-Redakteur und heutigen Türkei-Korrespondenten der Welt, hunderte Journalisten in der Türkei inhaftiert wurden oder ihren Job verloren. Damit ihre Stimmen und die anderer KritikerInnen politischer und gesellschaftlicher Entwicklungen in der Türkei nicht zum Verstummen gebracht werden, existiert dieses Projekt.

Trotz aller Einschränkung von Presse-, Meinungs- und Bewegungsfreiheit in der Türkei, trotz immer schwieriger werdender Bedingungen, überhaupt noch den Lebensunterhalt zu verdienen, es gibt sie: Die Stimmen, die eine andere Türkei repräsentieren als die, die die derzeitige Regierung gestaltet. Die taz gazete hat ein 72-seitiges Magazin unter dem Titel „Eine andere Türkei ist möglich“ veröffentlicht, in dem diese Stimmen versammelt sind.

taz gazete lädt zu einer Podiumsdiskussion mit Cem Özdemir (Bündnis 90 / Die Grünen), dem Kolumnisten Irfan Aktan (Onlineportal Duvar) aus Ankara und der Feministin Gülsüm Kav (Verein gegen Frauenmorde) aus Istanbul. Diskutiert werden sollen die Fragen, welche Möglichkeiten die Zivilgesellschaft und die Opposition in der Türkei noch haben, aber auch, welche Mitverantwortung sie an der jetzigen Situation tragen.

Was muss passieren, um aus der Türkei wieder eine Demokratie zu machen? Wer sind die Akteure, auch im Hinblick auf die Wahlen 2019? Was können die deutsche Regierung und die deutsche Zivilgesellschaft tun, um die demokratischen Kräfte in der Türkei zu stärken?

Moderation: Doris Akrap, Redakteurin taz

Anschließend: Comic-Lesung mit Memo Tembelçizer (Istabul) und Serkan Altuniğne (Berlin) und Party mit DJ Imran

Donnerstag, 18. Januar 2018, 18 Uhr

taz-Café, Rudi-Dutschke-Str. 23, 10969 Berlin

Eintritt frei.

Für weitere Informationen wenden Sie sich gerne an Doris Akrap.

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