Welzers Woche 9./10. Juni: Kipping oder Wagenknecht?

Der neue politische Wochenüberblick mit Harald Welzer. Jetzt jedes Wochenende bei Futurzwei.

taz FUTURZWEI-Herausgeber Harald Welzer beantwortet die Fragen, die sich andere lieber nicht stellen. Bild: Anja Weber

Was hat Sie diese Woche richtig aufgeregt, Herr Welzer?

Harald Welzer: Die permanente widerwärtige Anti-Flüchtlingspolitik bayerischen Typs.

Transformationspolitik der Regierung existiert faktisch nicht. Hat Ihnen Kanzlerin Merkels Reden dieser Woche beim Rat für Nachhaltige Entwicklung neue Hoffnung gegeben?

Merkels Rede war ein Affront gegen alle Organisationen und Personen, die sich seit Jahren und Jahrzehnten für Nachhaltigkeit einsetzen. Nachhaltigkeitspolitik ist für diese Regierung unwichtig.

People-Frage zum Parteitag der Linken: Kipping oder Wagenknecht?

Eindeutig die kluge Katja Kipping und nicht die konterrevolutionäre linkspopulistisch autoritäre Sahra Wagenknecht.

Die ungeklärte Frage: Der AfD kommt man nicht bei, indem man sie permanent skandalisiert. Aber auch nicht, indem man sie ignoriert. Was ist der richtige Weg?

Sich als Demokrat verhalten und eigene Themen setzen.

Ist Raumfahrt over?

Was war nochmal die Frage?

Welche politische Phrase wollen Sie nie mehr hören?

Fluchtursachen bekämpfen.

Die Fifa in einem Wort?

Anti-Sport-Industrie.

*Der Titel „Welzers Woche“ ist eine Hommage an Roger Willemsen, der sehr fehlt.

 

Fragen: Peter Unfried

Antworten: Harald Welzer

.
.