Kritik an Äußerung Von der Leyens: Kein Spaß am „schießenden Personal“

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat in der „Zeit“ einen kleinen Witz gemacht. SPD und Linkspartei können darüber nicht lachen.

Das schießende Personal der Ministerin: Thomas Müller und Mario Götze. Bild: ap

BERLIN dpa | Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat mit ihren scherzhaften Äußerungen über „schießendes Personal“ bei den nächsten Fußball-Weltmeisterschaften in Russland und Katar Kopfschütteln bei SPD und Linkspartei ausgelöst.

„Solche flapsigen Einlassungen sind in den gegenwärtigen Krisenlagen völlig fehl am Platze“, sagte SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi der Frankfurter Rundschau. Linken-Chef Bernd Riexinger twitterte: „Ich glaube nicht, dass ich über die Witze von Ursula von der Leyen lachen kann.“

Die Ministerin hat offenbar kein Problem damit, dass die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland und 2022 in Katar stattfinden soll. „Wo auch immer gespielt wird: Deutschland schickt schießendes Personal“, scherzte sie in einem Zeit-Interview.

Gefragt wurde sie, ob es angesichts der mutmaßlichen Finanzierung der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) durch das Golfemirat Katar und die Annexion der Krim durch Russland bei den beiden Austragungsorten bleiben könne.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.