Mänover von USA und Südkorea: Den Sturm auf Nordkorea proben

Mehr als 300.000 südkoreanische Soldaten und 17.000 US-Militärs simulieren eine Landungsoperation gegen Nordkorea. Die Diktatur ist empört – und droht.

Ein Soldat im Schatten blickt auf einen Flugzeugträger im Wasser

Der Flugzeugträger „USS Boxer“ ist an der Übung beteiligt. Foto: dpa

POHANG rtr | Im Zuge ihres bislang größten Militärmanövers haben die USA und Südkorea am Samstag eine Landungsoperation gegen das kommunistische Nordkorea simuliert. Beide Länder hätten eine Erstürmung der nordkoreanischen Strände geprobt, teilte die US-Marine mit. Es hätten sich 55 US-Marineflieger sowie 30 Schiffe aus den USA und Südkorea an der Übung in der Nähe der Stadt Pohang beteiligt.

Laut Südkorea handelt es sich bei dem achtwöchigen Manöver um die umfangreichste Militärübung, die in der Region jemals stattfand. Insgesamt seien 17.000 US-amerikanische und mehr als 300.000 südkoreanische Soldaten beteiligt.

Nordkorea sieht in dem Militärmanöver eine Provokation und drohte mit einer kompromisslosen Offensive. Ein „Blitzkrieg“ sei möglich, erklärte die nordkoreanische Armee. Zuvor hatte Machthaber Kim Jong Un die Atomstreitkräfte in Gefechtsbereitschaft versetzt.

Die Spannungen zwischen beiden Nachbarländern sind seit dem Atomtest Nordkoreas Anfang Januar abermals gestiegen. Zu Monatsbeginn feuerte die Regierung in Pjöngjang eine Langstreckenrakete ab und Machthaber Kim ordnete weitere Atomtests an, um die Fähigkeiten des Landes zum Atomangriff zu verbessern. Erst kürzlich hatte der UN-Sicherheitsrat die Sanktionen gegen Nordkorea deutlich verschärft.

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