Angela Merkel in der Türkei: Erdoğan beherrscht nicht alles

Die Bundeskanzlerin hat sich in Istanbul mit Vertretern der türkischen Zivilgesellschaft getroffen. Im Gespräch ging es um die Kurdenfrage und die Flüchtlingspolitik.

Auf einem Plakat ist Angela Merkel neben dem Satz „Solidarität mit Flüchtlingen“ zu sehen, eine Frau schaut auf das Plakat, daneben ein Kind

Solidarität ist Definitionssache Foto: dpa

BERLIN rtr | Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Sonntagabend in Istanbul Vertreter der türkischen Zivilgesellschaft getroffen. Nach Angaben aus deutschen Regierungskreisen dauerte das Gespräch zwei Stunden. Dabei sei es um die aktuelle politische und gesellschaftliche Situation in der Türkei gegangen, hieß es.

Merkel habe sich etwa über die Kurdenfrage, die Entwicklung von Justiz und Rechtsstaat, die Flüchtlingspolitik sowie den Stand der Beitrittsverhandlungen mit der EU informiert.

An dem Gespräch hätten die Präsidentin des türkischen Unternehmerverbandes Tüsiad, der Präsident der türkischen Rechtsanwaltskammer, Experten für die gegen Kurden geführten Prozesse, eine türkische Journalistin und die Leiterin von Human Rights Watch Istanbul teilgenommen.

Merkel nimmt am Montag an einer internationalen Konferenz in Istanbul teilnehmen und trifft sich auch mit Präsident Recep Tayyip Erdogan. Ihr Sprecher hatte sich am Freitag besorgt über die Polarisierung in der türkischen Gesellschaft geäußert. Aktueller Auslöser war die Aufhebung der Immunität einer große Zahl vor allem kurdischer Abgeordneter des türkischen Parlaments.

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