Alterspräsident des Bundestages: Ströbele soll Gauland ausbremsen

2017 wird der amtierende Alterspräsident Riesenhuber aus dem Parlament ausscheiden. Sein Nachfolger könnte ein AfD-Politiker werden. Oder Hans-Christian Ströbele.

Hans-Christian Ströbele im Porträt

Gut gealtert: Hans-Christian Ströbele Foto: dpa

BERLIN dpa | Der Grünen-Politikveteran Hans-Christian Ströbele (77) wird von Parteifreunden zur erneuten Bundestags-Kandidatur aufgefordert – auch um einen AfD-Politiker als Alterspräsidenten zu verhindern. „Einzelne Leute sind an mich herangetreten“, sagte Ströbele am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Zuerst hatte die Bild am Sonntag darüber berichtet.

Nicht nur bei den Grünen herrscht die Sorge, dass die AfD bei einem allgemein erwarteten Einzug in den Bundestag den Alterspräsidenten stellen könnte. Der stellvertretende Vorsitzende der Partei, Alexander Gauland, ist 75 Jahre alt.

Ströbele teilte mit, seine Entscheidung stehe noch nicht fest, werde aber in den kommenden Wochen gefällt. Er beziehe alles in seine Entscheidung ein, sagte der Grünen-Politiker, der seit 1998 im Bundestag sitzt. 2013 holte er zum vierten Mal ein Direktmandat.

Zum Alterspräsidenten wird das älteste Mitglied des Bundestages ernannt. Der Alterspräsident hat mehrere spezielle Rechte, zum Beispiel eröffnet er die erste Sitzung des Bundestags nach der Wahl. Der amtierende Alterspräsident, der CDU-Politiker Heinz Riesenhuber (80), hatte erklärt, nicht erneut zu kandidieren.

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