Bushido wird alt: Zeiten ändern dich

Rapper Bushido regt sich nur noch über Kleinkram auf. Der Schritt vom Gangster zum Rentner ist offensichtlich kein großer.

Profil des Berliner Rappers Bushido

Hat gerne Beef: Rapper Bushido Foto: dpa

Berlin ist ein hartes Pflaster. Niemand weiß das besser als Bushido. Jener Berliner Rapper, der nicht nur durch viele verkaufte Platten und gewonnene Echos zu Ruhm kam, sondern auch durch Gerüchte um seine Verbindungen zu organisierter Kriminalität sowie Anzeigen wegen Körperverletzung und Beleidigung.

Gut so – machte er doch, wenn man so will, darauf aufmerksam, wie hart es auf den Bordsteinen der Republik zugeht. Bushido ist einer, der Missstände aufzeigt.

Und auch heute, 14 Jahre nach seinem ersten Album „Vom Bordstein bis zur Skyline“ macht er sich stark gegen die Ungerechtigkeiten des Lebens. Im Februar beschwerte er sich in einem Tweet über „unfassbare Zustände“ in einer Postfiliale. Vor der „Inkompetenz“ der Telekom warnte er seine Follower im Mai.

Und nun lässt er sich in einem Video auf Instagram über die „abgekackte Alitalia-Maschine mit dem unhöflichsten und unfreundlichsten Personal“ aus. Zu recht! „Die wollten einfach unsere Taschen woanders hinpacken.“

Endlich mal ein Rapper, der sich einsetzt – selbst wenn er wie ein grantiger Rentner wirkt, der sich durch die bestickte Gardine seines Fensters über seine Nachbarschaft mokiert. Immerhin: Seine Street-Credibility erhält er sich durch ein beherztes „Fuck you“.

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