Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

  • 6.12.2018

Was fehlt …

… das Schneeball-Wurfverbot

Vor fast hundert Jahren wurde in der US-Gemeinde Severance im Bundesstaat Colorado der letzte Schneeball geworfen, denn seitdem ist Schneeballwerfen verboten. Jahr um Jahr verging so ohne die vergnügt-winterliche Kinderbalgerei. Doch nun hat ein Grundschüler das fast hundert Jahre alte Verbot gekippt. Bei einem Schulausflug zum Bürgermeister und zum Gemeinderat war den Schülern von dem Verbot erzählt worden, Schneebälle zu werfen. Ihnen sei außerdem gesagt worden, dass sie auch als Kinder eine Stimme hätten. Der 9-jährige Dane Best habe daraufhin beschlossen, das Verbot anzufechten. „Er kam vor rund zwei Monaten zu uns. Seine Mutter rief an und fragte, wie er das Gesetz ändern könne“, sagte Gemeindesprecher Kyle Rietkerk. Der Gemeinderat sei einem entsprechenden Antrag des Drittklässlers einstimmig gefolgt. Der Junge habe vor dem Gemeinderat unter anderem argumentiert: „Jeder in Severance sollte in der Lage sein, eine Schneeballschlacht zu haben, wie überall auf der Welt.“ Nachdem diese Gesetzesänderung verabschiedet worden war, ging es nach draußen. Dane und sein kleiner Bruder waren die ersten, die einen Schneeball werfen durften. (dpa, mbrs)