Sibylla Weisweiler, Malerin
: Einblick (765)

Zur Person

Foto: Anton Houtappels

Sibylla Weisweiler, geboren in Köln, machte ihre Meisterschülerinnenprüfung für freie Malerei an der damaligen HdK, Berlin. Seitdem nahm sie regelmäßig an nationalen und internationalen Ausstellungen teil. Sie erhielt Förderungen in Form von Stipendien, Preisen und Arbeitsstipendien. Einige Bilder befinden sich in Sammlungen und Museen (u. a. Bayerische Staatsgemäldegalerie, München; Mittelrheinmuseum, Koblenz). Sie lebt und arbeitet in Berlin und Brandenburg. Noch bis 30. 3. ist ihre Arbeit „Bamberger Hörnchen ‚UNTER WASSER‘“ (2018) als Teil der Gruppenausstellung „Der Schein der Dinge“ bei Scotty zu sehen (s. oben).

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Sibylla Weisweiler: Angeregt. Und zwar „Lee Bul: Crash“ im Martin-Gropius-Bau. Ich mag die Mischung von digitalen Welten und künstlichen Materialien, gepaart mit einem traditionellen Kunstansatz. Die Ästhetik, die da entsteht, ist großartig und sehr eigenwillig.

Welches Konzert oder welchen Klub in Berlin kannst du empfehlen?

In meinem Atelierhaus in Neukölln befindet sich der Club Der Keller. Er ist herrlich unprätentiös. Ich mag die Konzerte mit elektronischer Musik und klassischen Musikinstrumenten. Hoffentlich werden sie nicht weggentrifiziert!

Welche Zeitschrift oder welches Ma­gazin und welches Buch begleitet dich zurzeit durch den Alltag?

Walden“ von Henry David Thoreau und „Leere Herzen“ von Julie Zeh. Es geht ums Hingucken und (Nicht-)Wegschauen.

Was ist dein nächstes Projekt?

#schoenheitfüralle, Bauhaus 100, mit dem Atelierhaus Panzerhalle im Kunstraum Potsdam. Die Eröffnung ist am 30. 4. 2019. Ich werde das erste Mal eine malerisch- interaktive Rauminstallation zeigen, mit dem Titel „Club der Schönen und Reichen“.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten Freude?

Wenn ich mit einer künstlerischen Arbeit beginne und übers Machen die Arbeit sich verselbstständigt und ein eigenes Leben bekommt … da bin ich „völlig aus dem Häuschen“!