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Springer-Deal mit US-Investorin steht – vorerst

Der Deal zwischen Axel Springer und der US-Investorenfirma KKR steht. KKR bietet 63 Euro für jede Springer-Aktie aus dem Streubesitz, die Anleger*innen bereit sind zu verkaufen. Mit Stand von Mittwochmittag war der Aktienkurs bis knapp darunter gestiegen. Im Gegenzug schließt der Investor mit Großaktionärin Friede Springer und Vorstandschef Mathias Döpfner eine „strategische Partnerschaft“, wie beide Seiten am Mittwoch übereinstimmend bekannt gaben. Voraussetzung für den Deal ist, dass KKR mindestens 20 Prozent der Springer-Anteile erhält. Gelingt dies nicht, platzte der Deal. Springer will mit dem neuen Kapital nach eigener Aussage in die digitale Zukunft des Medienhauses investieren. Besorgt zeigten sich kürzlich noch Mitarbeitervertretungen wie der Deutsche Journalistenverband. KKR ist durch seine Beteiligung an ProSiebenSat.1 als „Heuschrecke“ verschrien. Eine Investorin also, die Firmen aufkauft, kurzfristig vor allem durch Stellenstreichungen profitabler macht und dann abstößt. (dpa, taz)

Journalistin in Mexiko getötet

In Mexiko ist erneut eine Journalistin getötet worden. Norma Sarabia wurde am Dienstag im Bundesstaat Tabasco im Südosten des Landes getötet, wie mexikanische Medien berichteten. Sie sei in der Nähe ihrer Wohnung in der Stadt Huimanguillo von zwei Bewaffneten auf einem Motorrad erschossen worden. Die beiden Angreifer konnten fliehen. Sarabia hatte den Berichten zufolge 15 Jahre lang als Korrespondentin für die Zeitung Tabasco Hoy und zuletzt für andere Medien in Tabasco gearbeitet. Es ist bereits der sechste Journalistenmord in Mexiko seit Jahresbeginn. Reporter ohne Grenzen stuft Mexiko als eines der für Journalisten gefährlichsten Länder ein. (afp)

Regierung plant Influencer-Gesetz

Werbebotschafter im Internet sollen mehr Rechtssicherheit bekommen. Die geplanten neuen Regelungen der Bundesregierung betreffen Influencer, die in sozialen Netzwerken Videos und Fotos veröffentlichen. Die Frage, wann eine solche Veröffentlichung zum Beispiel bei Instagram als Werbung zu kennzeichnen ist, soll mithilfe eines Gesetzes eindeutiger als bisher beantwortet werden, wie der Staatssekretär im Justizministerium, Gerd Billen, im ZDF sagte. (dpa)