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Anders als der BundestagBundesrat hisst zum CSD die Regenbogenflagge

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) lässt die Fahne im Keller. Über dem Bundesrat sollen die Regenbogenfarben am Samstag aber wehen.

Wichtiges Zeichen für Vielfalt, Respekt und Toleranz: die Regenbogenflagge Foto: imago

Berlin afp | Anders als der Bundestag wird der Bundesrat am Samstag anlässlich des Christopher Street Days (CSD) die Regenbogenflagge hissen. Die Fahne werde vor dem Gebäude „als Zeichen für Vielfalt, Respekt und Toleranz“ wehen, teilte die Länderkammer am Freitag mit. Diese Werte gehörten „ebenso wie Freiheit und Gleichheit zum Kern der Demokratie“, begründete Bundesratspräsidentin Anke Rehlinger (SPD) die Entscheidung.

„Jeder Mensch hat das Recht, ohne Diskriminierung in Würde zu leben und zu lieben“, fuhr die saarländische Ministerpräsidentin fort. „Dafür steht die Regenbogenflagge: als Bekenntnis zu Werten, denen wir uns als Demokratinnen und Demokraten verpflichtet fühlen.“

Die diesjährige Demonstration zum CSD in Berlin findet am Samstag statt. Der Protestzug zieht von Mitte über Schöneberg zur Siegessäule im Stadtteil Tiergarten. Unterwegs führt die Parade auch am Gebäude des Bundesrats vorbei. Demonstriert wird beim CSD für die Rechte unter anderem von Schwulen, Lesben, Transsexuellen und Transgender sowie Inter- und Bisexuellen.

Für den Bundestag hatte Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) hingegen entschieden, dass dort dieses Jahr zum CSD nicht die Regenbogenflagge wehen wird. Sie war dort bereits am 17. Mai gehisst worden, zum Tag gegen Homophobie. Klöckner wollte es dann dabei belassen.

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2 Kommentare

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  • Na geht doch!

    Bei der derzeitigen unbeständigen Wetterlage könnte es übrigens durchaus sein, dass die Regenbogenflagge morgen zwar nicht auf dem Dach des Reichstages flattert, ein Regenbogen sich aber über den Berliner Himmel spannt :-)

  • Na ja ... die Julia ist ja nur sauer, weil Sie ihr Nestlé-Fähnchen nicht mehr findet.