piwik no script img

Merz' Äußerung zum „Stadtbild“Saubere Städte, schmutzige Sprache

Daniel Bax

Kommentar von

Daniel Bax

Bundeskanzler Friedrich Merz redet von Problemen im „Stadtbild“ und fordert im selben Atemzug mehr Abschiebungen. Die Union testet einen neuen Kampfbegriff.

Fehlt heute im Stadtbild: Döner, der nur drei Euro kostet, wie hier in Fürstenwalde 2018 Foto: S. Steinach/imago

N iemand kann leugnen, dass sich das Stadtbild in den vergangenen Jahrzehnten vielerorts stark verändert hat – insbesondere im Osten. Viele Innenstädte wurden dort mit Fördergeldern saniert, marode Bauten aus der DDR-Zeit abgerissen, und wo früher ein „Konsum“ war, zogen Kettenfilialen ein.

Zugleich leidet der Osten unter Abwanderung und Deindustrialisierung. Viele der schmuck sanierten Dorfkerne und Innenstädte in Brandenburg oder Sachsen sind heute menschenleer und nur noch Kulisse für Ausflügler und Touristen – oder Treffpunkt für junge, oft männliche Geflüchtete, die sich dort einfinden, um der Enge ihrer Wohnheime zu entfliehen.

Ohne die Fluchtmigration insbesondere nach 2015 wären manche ostdeutschen Orte komplett ausgestorben, und ohne ausländische Arbeitskräfte würde die Hotellerie und Gastronomie dort zusammenbrechen. Dadurch hat sich das Stadtbild gewandelt. Gerade ältere Menschen im Osten Deutschlands empfinden diesen Wandel oft als Verlust einer vertrauten Umgebung. Sie plagen Phantomschmerzen.

Merz und Söder sprechen auch knallharte Neonazis an, die von national befreiten Zonen träumen

Vor diesem Hintergrund muss man die beiläufige Bemerkung von Friedrich Merz einordnen, die er am Rande einer Pressekonferenz in Brandenburg fallen ließ. Bei der von der Union propagierten „Migrationswende“ sei man schon „sehr weit“ gekommen, sagte der Kanzler in Potsdam. Die Zahl der Asylanträge etwa sei stark zurückgegangen. „Aber wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem und deswegen ist der Bundesinnenminister ja auch dabei, jetzt in sehr großem Umfang auch Rückführungen zu ermöglichen“, fügte Merz hinzu.

Damit verknüpfte er in einem Satz das Thema Flucht und Migration mit der Rede von einem angeblich problematischen „Stadtbild“ – und indirekt damit auch mit dem Thema Kriminalität, denn abgeschoben werden sollen ja in erster Linie straffällig gewordene Asylbewerber:innen.

Söder und Merz unisono

Erst vor wenigen Wochen hatte Bayerns Ministerpräsident, CSU-Chef Markus Söder, in einem Interview davon gesprochen, das Stadtbild müsse sich „wieder verändern“, und das ebenfalls in einen Zusammenhang mit Migration gebracht: Es brauche einfach „mehr Rückführungen“. Dass Merz und Söder fast wortgleich diese Formulierung wählen, deutet darauf hin, dass die Konservativen einen neuen Kampfbegriff gefunden haben, den sie nun testen.

Die Rede vom „Stadtbild“ ist ein klassisches „Dogwhistle“: eine populistische Aussage, die je nach Publikum unterschiedlich verstanden werden kann – ähnlich wie bei einer Hundepfeife, deren Töne aufgrund ihrer hohen Frequenz nur Hunde wahrnehmen.

In der vermeintlich harmlosen Rede vom „Stadtbild“ können sich besorgte Bürgerinnen und Bürger wiederfinden, die sich an Leerstand, Graffiti an den Wänden oder Müll auf der Straße stören und wollen, dass ihr Dorf wieder schöner wird. Indem Merz und Söder das Aussehen von Innenstädten jedoch mit der Ankündigung verknüpfen, mehr abzuschieben, sprechen sie aber auch knallharte Neonazis an, die von „national befreiten Zonen“ träumen und jeden vermeintlichen „Ausländer“ aus dem Land werfen möchten – egal, wohin.

Merz und Söder machen sich damit einen Kampfbegriff der AfD zu eigen, mit dem diese Erfolg hatte. In Gelsenkirchen warb die Alternative für Deutschland beim Kommunalwahlkampf „für eine saubere Heimat mit einem gepflegten Stadtbild“. Die albanischstämmige AfD-Landtagsabgeordnete Enxhi Seli-Zacharias forderte dort, arabische Ladenschilder aus der Innenstadt zu verbannen.

Die Vagheit ist Programm

Man mag es als Ironie empfinden, dass manche Parteifreunde sie selbst in bestimmten ostdeutschen Orten womöglich als „störend“ empfinden könnten. Aber die Vagheit des Begriffs „Stadtbild“ lässt solche Widersprüche zu. Die „Störung“ des Stadtbilds durch andere Menschen liegt daher ganz im Auge des Betrachters. Man sieht einem Menschen ja nicht an, ob er hier studiert oder arbeitet oder ob er kriminell ist, und ob er hier geboren wurde oder erst gestern als Flüchtling nach Deutschland gekommen ist.

Zu den Widersprüchen gehört auch, dass die Döner-Bude in vielen kleinen ostdeutschen Orten mittlerweile der einzige soziale Treffpunkt ist. Dort nehmen auch Anhänger der AfD und selbst beinharte Neonazis gerne gelegentlich einen Imbiss zu sich.

Einem ominösen Stadtbild zuliebe diese Orte zu schließen – so weit würde selbst die AfD nicht gehen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Daniel Bax
Redakteur
Daniel Bax arbeitet als Themenchef im Regieressort der taz. Er ist seit fast 40 Jahren in Berlin zu Hause, hat Publizistik und Islamwissenschaft studiert und viele Länder des Nahen Ostens bereist. Er schreibt über Politik, Kultur und Gesellschaft in Deutschland. Er ist Mitglied im Vorstand der Neuen deutschen Medienmacher:innen (NdM) und im Beirat von CLAIM – Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit. Er hat bisher zwei Bücher veröffentlicht: “Angst ums Abendland” (2015) über antimuslimischen Rassismus und “Die Volksverführer“ (2018) über den Trend zum Rechtspopulismus.
Mehr zum Thema

31 Kommentare

 / 
  • Tja, Herr Bundeskanzler Merz ist mal wieder auf Stimmenfang am ganz rechten Rand. Ein Bundeskanzler, der aus der tiefsten Provinz hier in NRW kommt, weiß natürlich ganz genau, daß ein "schlechtes Stadtbild" ausschließlich von den "bösen Migranten", die "überall herumlungern" kommt. Komisch, ich als Kölnerin sehe eher, daß die Städte und Kommunen viel zu wenig Geld bekommen, alle ihre Aufgaben zu erfüllen. Aber auch, daß prestigesüchtige Politiker meinen, größenwahnsinnige Projekte durchpeitschen zu müssen (U-Bahn Bau hier in Köln), anstatt in den einzenen Stadtteilen oder auch der Innenstadt endlich die Dauerbaustellen zu beenden. Zwei kleine Beispiele aus meinem Stadtviertel: Ein riesiges Gebäude, das der Stadt gehört, steht seit inzwischen vielen Jahren leer, ein Frevel, bei der Wohnungsnot hier in Köln. Auf einem Spielplatz, wurde der Boden des vorher sehr gut von Kindern besuchten Bolzplatzes vor Jahren aufgerissen, damit unbenutzbar gemacht und gammelt jetzt vor sich hin. Ich wüßte nicht, daß solche "Verschandelungen" irgendetwas mit Migranten zu tun haben.

  • Derlei unterschwellig rassistische Auslassungen sind ein Teil des Problems. Der andere Teil ist eine Linke, die die offensichtlichen Probleme in den Großstädten ausblendet und so tut als wäre ein lebenswertes Leben ohne soziale Verwerfungen, Müll, Leerstand und Gewalt irgendwie ein bürgerlich-konservatives Ideal irgendwelcher Spießer, die sich mal nicht so haben sollen.

  • Wenn Menschen zum "Stadtbild" herabgewürdigt werden, sollte es doch ein leichtes sein, einige Schauspieler anzuheuern (können ja gerne Amateure sein), die den ganzen Tag durch die Stadt flanieren, damit wir ein schönes Bild bekommen (müsste ich Bild jetzt durchgehend groß schreiben?). Das ist dann ähnlich wie in Computerspielen, in denen die NPCs im Hintergrund herumwuseln, um eine lebendige Stadt vorzutäuschen.



    Vielleicht kann man den Schauspielern auch noch beibringen wie diese NPCs ausdruckslos stehen zu bleiben, wenn man sich in den Weg stellt.



    Moderne Alternative - diese Robotniks aus Supermärkten, die mir immer in den Weg fahren in der Fußgängerzone loslassen.

  • Ein CDU Laternen - Plakat in kürzlichen NRW Wahlkampf war: "Sicher, Sauber, Stark". Ordnungsämter etc. sind Kommunalpolitik. Leerstände gehören Mittelständlern, kurzer Blick in die Mitgliederkartei reicht. Städte mit Nachholbedarf im Stadtbild: Kurzer Blick auf die Parteizugehörigkeit des Bürgermeisters und Rücksprache , mit möglichst konkretem Anliegen dort. So einfach kann Politik sein. Klementine , Meister Propper machen´s vor.

  • Es ist ja gut gegen Rechts zu streiten und zu kämpfen, aber in dem man die "Probleme" lapidar abtut, damit ist beim besten Willen keinem geholfen. Oder wird von Links geplant, die nervige Bevölkerung auszutauschen?



    Die Menschen machen sich ein Bild: Und wer sagt, dieses Bild ist falsch, handelt wie ein Faschist. Wir müssen das ausdiskutieren.

    Es gibt nur einen Weg, die Logik.



    Gibt es da Probleme? Ja oder Nein?



    Wenn ja, was können wir dagegen tun?



    Nur weil wir uns selbst über Jahrzehnte in die Scheiße geritten haben, siehe Infrastrucktur, Schulen, Vermögenverteilung usw., können wir es uns nicht erlauben, darüber zu schweigen. Wir haben mit der Menscheitskatastrophe Klimawandel und Umweltzerstörung eine Mammutaufgabe vor uns, die wir nur bewältigt bekommen wenn wir von jedem einen Beitrag erwarten. Wenn die Linke meint, sich erlauben zu können, ihre ideologischen Träume verwirklichen zu können, dann liegt sie falsch. Dann verhärtet sich der Diskurs noch mehr und die Rechten werden über kurz oder lang gewinnen.

  • Nirgendwo werden entwurzelte Parallelgesellschaften so sichtbar wie in den heruntergekommenen Innenstädten . Die Viertel und ihre Symptome fressen sich tiefer und tiefer in die Innenstädte. Wer ( mit oder ohne Migrationshintergründen) kann flüchtet. Echter und gefühlter Kontrollverlust vermischen sich und entfremden die Gesellschaft in einem Rattenrennen nach unten. Rezepte? Wohlfeil.

  • Na dann machen wir es doch wie die USA und schicken die Bundeswehr in die Städte um das Stadtbild zu verschönern.....

  • Wenn die Blaskapelle durch die Stadt - und Männer Lederhosen tragen - gibt es nicht viel zu sagen. Mancher scheint stets die geballte Faust in der Tasche zu haben. Die Neonazis holen sie dann raus. Aus die Maus !

  • Aus sehr vielen Diskussionen besonders mit meinen älteren Nachbarn hier in einer dieser ostdeutschen Kommunen kann ich Eines sagen. Die wichtigste Maßnahme um mehr Akzeptanz für Migration zu schaffen wäre es die herumlungernden Gruppen junger Männer aus dem Stadtbild zu entfernen. Egal wie oft ich da versuche auf die Situation in den Einrichtungen mit Überbelegung und Mehrbettzimmern verweisen, lassen sich die Skeptiker nicht überzeugen. Eine Gruppe junger Männer an der Straßenecke wird in überalterten Kommunen immer als bedrohlich empfunden werden.

    • @Šarru-kīnu:

      Auch wenn die Augen blau, die Haare rot-blond und die Schnürsenkel weiß sind?

  • Die Beiläufigkeit mit der Merz sich äußert zusammen mit diversen früheren Äußerungen deuten darauf hin, dass wir einen Rassisten zum Kanzler haben. Mittlerweile scheint klar, dass es sich weder um unbeabsichtigte Entgleisungen noch um kalkulierte Statements handelt, sondern schlicht um seine Überzeugung.

    • @Flix:

      Und die seiner Wähler.



      Wieviel Nazi-Sprech muss eine Union noch betreiben bevor in der Öffentlichkeit ankommt dass das Einzige was die Union von der AfD unterscheidet die Erfahrung in "schlechte Politik machen und blenden" ist.

  • Söder, der weiter Waffen nach ISrael exportieren wollte und will um weiter kleiner palästinensische Kinder lebendig zu begraben oder bei lebendigem Leib zu verbrennen.

    Und auch Merz, der den Völkermord unterstützt hat, und zuvor auch mit Araberfeindlichen Kommentaren, wie kleine Paschas, der Zahnarztbesuch des Asylanten oder der palästinensische Taxifahrer, der auch von Merz aufgrund seiner Herkunft einen Ellbogen verpasst bekommen hat.

    Die CDU/CSU ist schon längst eine rassistische Partei und hat einen neuen Sündenbock gefunden: Den Araber, Den Ausländer

    Die Leute denken jedoch die AFD wäre die einzige rassistische Partei.



    Die AFD hat zumindest nicht den Völkermord gegen die Palästinenser unterstützt, komme was wolle

  • de.wikipedia.org/w...Begriffsgeschichte



    „Der Zufall wollte es, dass er [K.S.] beim Gestalten einer Collage die dabei verwendete Anzeige mit dem Wort ,Kommerz' darin so zerschnitt, dass nur die Silbe Merz übrig blieb, was Reime wie ,Scherz', ,Nerz' und ,Herz' zu assoziieren erlaubte und einen ähnlich sinnfreien Zug wie Dada besaß."



    Sinnfreier Zugang... zum Stadtbild. Merz.

  • Ich empfinde da nichts zweideutig, jeder weiss wer gemeint ist wenn ein Politiker von Menschen redet die das Stadtbild stören:



    Junge, aggressive Männer die die Überforderung des Rechtsstaat ausnutzen und regelmäßig Straftaten begehen und „ihr Revier“ beherschen wollen. Und leider sind das zu einem erheblichen Abteil Männer die in Deutschland angeblich Schutz suchen, aber nicht nur.

  • Wenn die Leute auf Bild etc. fast täglich lesen, dass jetzt irgendwo jemand arabischer Herkunft oder so wieder mit dem Messer unterwegs war, kommt gerade dort Unruhe auf, wo nur selten jemand zu sehen ist. In Hamburg und Berlin natürlich nicht. Je weniger Migranten...

  • Politik auf dem Rücken derer die sich nicht wehren können, ist wohl christlich im Jahr 2025, dazu kommt noch das Interview mit Mutter Merkel welches absurde Theorien verbreitet die in den Medien nicht zerrissen werden. Kriegsangst und wirtschaftlicher Abstieg bringen das wahre Gesicht der Gesellschaft zum Vorschein.

  • Manche wollen eine Stadt, andere lassen sich von BILD etwas von "Stadtbild" einträufeln.



    Ich vermute, dass tatsächlich Fokusgruppenbefragungen auf diesen Begriff kamen. Die rückwärtige Form der ländlichen Stadtkritik aufgegriffen, Visualisierung erzeugt. Da hat jemand seine 30 Schillinge verdient.

  • Offener Rassismus von unserem Bundeskanzler. Diese Regierung wird zunehmend unerträglich.

  • Mit Blick auf den Autoren des Artikels finde ich den Vorwurf der Doppeldeutigkeit schon interessant, bei Landkarten ohne Israel ist er ja weniger kritisch.

    Zudem verstehe ich den Begriff "Stadtbild" noch anders, nämlich auf junge aggressive Männer an bestimmten immer gleichen Orten und Bettelei bezogen.

  • Ich mag dies alles nicht mehr ertragen. Statt sich den echten Problemen zu widmen, machen diese Leute nur alles lebensunwerter.



    Jedem, der sich abwendet und ins private zurück ziehen will, kann ich gut verstehen.

    • @Nansen:

      Volle Zustimmung. Es ist sinnlos, sich dem in progressiver Umnachtung und doch zielbewusst voran getriebenem Verfall entgegenzustellen. Also go with the flow - Müll ist bunt, Kopftuch macht frei, und wer mehr zum Leben hat als ich ist ein Schwein.

    • @Nansen:

      Ignoranz und Desinteresse öffnen Tür und Tor nur noch weiter für die Faschisten. Siehe auch USA.

  • "Mit meinem Stadtbild ist alles super in Ordnung!" Ein Pappeschild mit dem Text, sich an einen passenden Platz am Wohnort hinstellen, Foto machen (lassen) und die sozialen Medien damit fluten. Sind Herrn Merz die Tassen ausgegangen?

  • "Es brauche einfach „mehr Rückführungen“. Dass Merz und Söder fast wortgleich diese Formulierung wählen..."



    Rückführung. Die neue Remigration.



    Wo kam das doch gleich her?

  • Also, ich finde, nicht Migant:innen, sondern bestimmte rechtsgerichtete Politiker:innen stören sind sowohl optisch als auch inhaltlich eine Zumutung und das eigentliche Problem (nicht nur) unserer Zeit.

    Es wäre insofern eine Wohltat für das ästhetische und intellektuelle Wohlbefinden, solche Figuren aus der Öffentlichkeit heraus zu halten, vor allem auch aus den Medien.

  • Söder und Merz bleiben bewusst wage. Ich nenne es "im Trüben fischen", d.h. mit populistischen Parolen auf Stimmenfang gehen; in demokratiefeindlichen Milieus um Wählerstimmen werben.



    Sie sprechen damit die Oma an, "die die Welt nicht mehr versteht"; die Saubermänner, die den "ganzen Müll" weghaben möchten; die rechten "Kampftruppen", die alle Fremden am liebsten wegsperren oder "auslagern" möchten.



    Je wager die beiden Herren da bleiben, umso mehr verunsicherte Bürger erreichen sie. Das ist so gewollt! Wenn dann Kritik laut wird, dann haben sie "da alles ja ganz anders gemeint".

  • Es ist schon mehr als peinlich, was aus der Partei mit dem C im Namen geworden ist. Unchristlich, unmenschlich, ... aber Leitkultur schwärmen.



    Und dann noch jammern, wenn durch das Verhalten der Union die AfD mittlerweile so stark wie die Union ist, im Osten sogar teilweise stärker.



    AfD bekämpft man nicht, indem man ein schwaches Abbild ist, sondern durch echte Lösungen!

  • Wie in den 1930-er Jahren, als die NSDAP jüdische Läden sichtbar machte, um sie aus den Städten zu drängen, um die jüdischen Mitbürger nicht abzuschieben, sondern zu vertreiben. Auch damals galt es ein im sinne der Rassenideologie saubers Stadtbild zu erhalten. Das gleiche machen heute CDSU, SPD und AfD nur mit etwas anderen Worten und Taten, der Zeit angepasst. Doch ist es Rassismus pur. Es hat nicht einmal 100 Jahre gedauert damit sich Geschichte auf unseren Strassen wiederholt. Das erschreckende dabei ist, das dies von christlichen Parteien gelebt wird.

  • Leute, die das Stadtbild von Menschen gestört sehen, sollten dringend einen guten Arzt aufsuchen...