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Prognose der BundesregierungWirtschaftsministerium erwartet mehr Wachstum

Das Wirtschaftsministerium hat seine Prognose nach oben korrigiert. Für 2025 wird nun ein kleines Wachstum erwartet, für 2026 ein Anstieg von 1,3 Prozent.

Korrigierte die Frühjahrsprognose ihres Amtsvorgängers Robert Habeck nach oben: Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche Foto: Kay Nietfeld/dpa

Berlin afp | Das Bundeswirtschaftsministerium hat seine Wachstumsprognose für das laufende und das kommende Jahr nach oben korrigiert. Für 2025 werde nun statt einer Stagnation ein leichtes Wachstum von 0,2 Prozent erwartet, erklärte das Ministerium von Katherina Reiche (CDU). Für 2026 korrigierte sie die Frühjahrsprognose ihres Amtsvorgängers Robert Habeck (Grüne) von 1,0 auf 1,3 Prozent nach oben.

„Nach zwei Jahren schrumpfender Wirtschaftsleistung zeichnet sich im Herbst 2025 eine leichte konjunkturelle Erholung auf niedrigem Niveau ab“, erklärte das Ministerium. „Zur Jahreswende 2025/2026 dürfte dann die binnenwirtschaftliche Dynamik an Fahrt aufnehmen, gestützt von den wirtschafts- und finanzpolitischen Maßnahmen der Bundesregierung.“

Demnach geht das Wirtschaftsministerium davon aus, dass nicht wie sonst üblich die Exportwirtschaft die wirtschaftliche Erholung tragen werde, sondern die Nachfrage im Inland: „Eine stabile Preisentwicklung, deutliche Lohnsteigerungen und gezielte Kostenentlastungen von privaten Haushalten werden die real verfügbaren Einkommen in den kommenden Jahren stärken.“

Hinzu kämen die staatlichen Ausgaben. „Ein erheblicher Teil des Wachstums in den kommenden Jahren wird voraussichtlich aus hohen staatlichen Ausgaben – etwa dem Sondervermögen und den Verteidigungsinvestitionen – stammen“, erklärte Reiche. „Doch selbst dieser Impuls entfaltet nur Wirkung, wenn Investitionen schnell umgesetzt werden.“

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3 Kommentare

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  • Das große Experiment, bei dem schon lange feststeht, dass es nicht funktionieren kann, läuft munter weiter:



    Wie schafft man unendliches Wachstum bei endlichen Ressourcen?

    • @Erfahrungssammler:

      Bei genauerer naturwissenschaftlicher Betrachtung vermute ich mal im Keller des Bundestages einen Sitzkreis von 23 BWL-Schamanen, die das einfach herbeimanifestieren. 🤡



      Das Pferd wird höchstwahrscheinlich so lange zu Tode geritten bis es anfängt, sehr streng zu riechen. Schließlich spielen in der Politik die (wirklichen aber meist nicht erkannten) Interessen von 90% der Bevölkerung eine eher untergeordnete Rolle.

  • "Korrigierte die Frühjahrsprognose ihres Amtsvorgängers Robert Habeck nach oben: Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche"



    Das liegt natürlich nur an ihr. Die Realität hat sich dem anzupassen.